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Die kantonalen Behörden und somit auch das Amt für Militär und Zivilschutz verfolgen die Lage in der Ukraine sehr aufmerksam. Sie stehen diesbezüglich in engem Kontakt mit den zuständigen Bundesbehörden. Es erfolgt zudem ein regelmässiger Informationsaustausch innerhalb der Dienststellen.

Zunehmend erreichen uns Anfragen von besorgten Einwohnerinnen und Einwohnern. Nachfolgend finden Sie Antworten auf die häufigsten Anliegen und Fragen.

Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs

Das Amt für Militär und Zivilschutz verweist auf die alte Weisheit: «Kluger Rat – Notvorrat».
Dies gilt nicht nur in der aktuellen Lage, sondern fortwährend. Informationen zum Notvorrat finden Sie unter: Notvorrat (admin.ch). Wir betonen jedoch ausdrücklich, dass Hamsterkäufe irgendwelcher Art weder sinnvoll noch zielführend sind.

Wo ist mein Schutzraum?

Auf Grund der Mutationen der Wohnbevölkerung (Zuzüge, Wegzüge, Adressänderungen, Bautätigkeit, etc.) wird die Bevölkerung nicht aktiv über den aktuellen Stand der Zuweisungsplanung informiert, da dieser jeweils lediglich eine Momentaufnahme darstellt und jederzeit ändern kann. Die Ergebnisse der Zuweisung zu den Schutzräumen werden auf Antrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) hin flächendeckend bekanntgegeben. Der Kanton Graubünden hat ein ausreichendes Schutzplatzangebot für die Bündner Bevölkerung.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kaliumiodidtabletten

Wozu dienen Kaliumiodid 65 AApot Tabletten («Jodtabletten»)?
Kaliumiodid 65 AApot Tabletten sind hochdosierte Jodtabletten, die nur im Notfall auf Anweisung der Behörden angewendet werden. Bei einem schweren Kernkraftwerksunfall mit Bruch des Sicherheitsbehälters kann neben anderen Substanzen radioaktives Jod in die Umgebung austreten. Dieses wird vom Menschen durch die Atemluft aufgenommen und reichert sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse, sofern sie rechtzeitig eingenommen werden.

Wann ordnen die Behörden die Bereitstellung und Einnahme der Jodtabletten an?
Wenn die Gefahr besteht, dass bei einem schweren Kernkraftwerksunfall radioaktive Stoffe freigesetzt werden könnten, wird die Bevölkerung alarmiert und informiert: mittels Sirenen, Radio und anderer Medien.

Auflagen für die Verteilung
Die Verteilung an die Bündner Bevölkerung muss innerhalb von zwölf Stunden ab Anordnung nach Art. 5 II Jodtabletten-Verordnung (SR 814.52) abgeschlossen sein und erfolgt durch die Gemeinden in enger Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz.

Gibt es genügend Tabletten für die Bündner Bevölkerung?
Es sind genügend Kaliumiodidtabletten für die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Graubünden vorhanden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

BABS: Militärintervention Russlands in der Ukraine: Aktuelle Informationen zum Bevölkerungsschutz