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Beitrag gegen Jugendkriminalität

Unsere Jugendlichen sind uns wichtig. Wir wollen keine jugendlichen Straftäter. Denn hinter jedem Straftäter ist mindestens ein Opfer. Mit der Präventionsarbeit will die Kantonspolizei Graubünden Jugendkriminalität verhindern und verdeutlichen, welches die Verhaltensregeln unserer Gesellschaft sind. Bereits vor Christus waren die gesellschaftlichen Leitplanken ein Thema:

„Die Jugend ist schlecht! Sie liebt heutzutage den Luxus, hat schlechte Manieren, verachtet Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie lernen und arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten, sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch Süssspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ Sokrates 400 v. Chr. (wikipedia)

Präventionsunterricht an Schulen

Jedes Jahr erreichen wir mit unserem Präventionsunterricht an Kindergärten und Schulen über vierzehntausend Kinder und Jugendliche (Verkehrsinstruktion und Jugendprävention). Nebst Referaten und Schulungen für Private, Institutionen und Unternehmen unterrichten wir an den Schulen im Kanton Graubünden auch kriminalpolizeiliche Themen.

Unsere Spezialisten referieren im Unterricht, sie beraten auch Eltern und arbeiten mit ihrem Netzwerk (Schulsozialarbeit, Schulpsychologischer Dienst, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Polizeiposten, Jugendanwaltschaft etc.) zusammen.

Auf Anfrage der Schulen gestalten wir Lektionen im Bereich Jugendkriminalität stufengerecht ab dem Schuljahr 2023/2024 - dem Wandel der Zeit angepasst – schon ab der 6. Primarklasse bis zur 2. Oberstufe (8. Klasse). Dazu gehören zurzeit folgende Themen:

  • Gefahren im Netz
  • Cybermobbing
  • Cybergrooming
  • Pornografie / Sexting / Sextortion
  • Gewaltdarstellungen
  • Betäubungsmittel

Dabei geht es um:

  • Wie verhalte ich mich in der Gesellschaft?
  • Wo lauern Gefahren?
  • Wie kann ich mich schützen – in der realen Welt und/oder im Netz?
  • Wie soll ich mich verhalten – wo kann ich Hilfe holen?
  • Was sind Straftaten?
  • Was passiert bei einer Straftat?
  • Wann bin ich Opfer, wann werde ich zum Täter?
  • Wann habe ich das Recht auf Hilfe?
  • Rechte und Pflichten

Wir bieten auch Beratungsgespräche an für:

  • Betroffene/Opfer
  • Eltern von Betroffenen/Opfern
  • Eltern von Tätern

Dabei können wir einen möglichen Weg aufzeigen, wie bei einer erfolgten Straftat weiter vorgegangen werden kann. Das Jugendstrafrecht gilt für Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren.

Hanfpflanze
Symbolbild

Radikalisierungsverdacht - Informationen für Fachpersonen

Was tun bei einem Radikalisierungsverdacht?

Gegen-radikalisierung.ch bietet Fachpersonen, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, Informationen und Instrumente rund um die Frage, wie in einer solchen Situation zu handeln ist.

Hate Speech / Hate Crime – Was Sie über Hassverbrechen wissen sollten

Hass führt regelmässig zu Handlungen, deren strafrechtliche Relevanz geprüft werden muss: erst zur Hassrede (Hate Speech) und dann zu noch schlimmeren Hassverbrechen (Hate Crime).

Diese Broschüre soll dabei helfen, über die Gründe und Ursachen von Hate Speech/Hate Crime sowie über die entsprechende Rechtslage aufzuklären, vor allem aber darüber zu informieren, wie Sie sich wehren können für den Fall, dass Sie Opfer eines Hassverbrechens werden bzw. bereits geworden sind.

Auf folgenden Websites finden Sie zudem weiterführende Informationen:

stophatespeech.ch

pinkcop.ch

lgbt-helpline.ch

network-racism.ch

opferhilfe-schweiz.ch

reportonlineracism.ch

gra.ch/bildung/hate-speech/

gra.ch/vorfall-melden/

Sexuelle Übergriffe auf Kinder

Die meisten Fälle von Kindsmissbrauch finden im sozialen nahen Umfeld statt. Die Täter sind meistens Verwandte, Freunde der Familie, Lehrpersonen sowie Trainer und den Kindern bereits bekannt. Der Fremdtäter, der ein ihm völlig unbekanntes Kind entführt, um es sexuell auszubeuten, kommt äusserst selten vor. Viele Menschen halten jedoch diese sehr kleine Gruppe von Fremdtätern fälschlicherweise für die «typischen» Pädokriminellen.

Mehr zum Thema Sexuelle Übergriffe auf Kinder:

Schweizerischen Kriminalprävention (SKP)

Ein kleines Mädchen gibt einer erwachsenen Person die Hand
Symbolbild SKP

Jugendgewalt

Im Verlauf des Erwachsenwerdens machen einige Jugendliche Erfahrungen mit gewaltsamen Ereignissen, sei dies auch nur als Zeuge oder Zeugin, als Opfer oder gar als Täter oder Täterin. Wenn Jugendliche gewalttätig werden, ist dies häufig ein Zeichen dafür, dass sie ihre Grenzen ausloten möchten und ihren Platz in der Gesellschaft suchen. In den seltensten Fällen sind diese Grenzüberschreitungen Zeichen einer kriminellen Karriere. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, Hinweise auf eine mögliche Chronifizierung asozialen Verhaltens früh zu erkennen und adäquate Massnahmen einzuleiten, um dies zu vermeiden.

Mehr zum Thema Jugendgewalt:

Schweizerischen Kriminalprävention (SKP)

#NOFRONT - Wegweiser für eine starke Jugend

Jugendliche streiten sich
Symbolbild SKP

Dini Muetter

Will dich nid im Knascht bsueche - Um Jugendliche und junge Erwachsene zu sensibilisieren ohne Messer auf die Strasse oder in den Ausgang zu gehen, hat die Schweizerische Kriminalprävention SKP in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Basel-Stadt einen Präventionsfilm produziert.

Visitenkarte DINI MUETTER
 

Die Visitenkarte dient dazu, diese im Dialog mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen im öffentlichen Raum oder im Kontext, beispielsweise in der Berufsschule, abzugeben. Die Botschaft lautet: «Lass das Messer zuhause.» Mittels QR-Code der Visitenkarte gelangt man auf die Landingpage (dinimuetter.info) mit dem Erklärvideo sowie weiterführenden Informationen.

Gemäss Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Anzahl schwerer Körperverletzungen und Tötungsdelikte, bei denen Messer im Spiel waren, in den letzten Jahren bei unter 18-Jährigen signifikant angestiegen. Während es 2016 noch fünf Tötungsdelikte und vier Fälle schwerer Körperverletzung mit Messern gab, stiegen diese Zahlen im Jahr 2022 auf zwölf bzw. 25 Fälle.

«Durch diese Kampagne wollen wir aufzeigen, dass es echte Alternativen zur Gewalt gibt und dass das Mitführen eines Messers nur dazu führt, die Eskalationsspirale noch weiter anzutreiben», wird Fabian Ilg, Geschäftsleiter der SKP, in der Mitteilung zitiert. Ilg weiter: «Unser Ziel ist es, Jugendliche dazu zu bewegen, das Messer zu Hause zu lassen und sich für ein sicheres und gewaltfreies Miteinander einzusetzen.»

Sprühende Kreativität?

Informationen zum Thema "Grafitti" - Eigentlich ist es immer ein Grund zur Freude, wenn Kinder und ­Jugendliche kreativ sind, wenn sie persönliche Interessen entwickeln und ihre Stärken entdecken. Die Jugend ist die Zeit des Ausprobierens: Die einen zeigen vielleicht ein Talent für Musik, die anderen für Sport, wieder andere fürs Konstruieren und Bauen, und manche zeichnen und malen gern. Leuchtet da etwa am Horizont auch schon eine Berufung, ein Lebensweg, eine Karriere? Es muss ja nicht immer gleich ein «Supertalent» sein, mit dem man zum «Superstar» wird; wichtig ist, dass eine Begabung überhaupt erkannt und dann auch entsprechend gefördert wird.

Viele Eltern fühlen sich überfordert, wenn ihre Kinder sprayen oder nur schon der Verdacht besteht. Im Faltblatt «Sprühende Kreativität?» der SKP erfährt man, weshalb Jugendliche sprayen und welche Alternativen es geben könnte. Sprayen ist Nervenkitzel, künstlerischer Ausdruck oder auch politisches Statement; es ist aber oft gefährlich, meistens illegal und kann zu massiven Schulden führen.

Mehr zum Thema Grafitti:

Schweizerische Kriminalprävention (PKS)

Ein Jugendlicher besprayt eine Wand
Symbolbild SKP