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Die Logiernächtezahlen für den Juli 2023 liegen wie bereits schon im Vormonat hinter dem soliden Ergebnis aus dem Sommer 2022. Einerseits hält der Nachholeffekt für Reisen ins Ausland seitens der Schweizerinnen und Schweizer an. Die wirtschaftliche Entwicklung und Inflationsdynamik im europäischen Ausland führte jedoch ebenfalls zu einem Nachfragerückgang aus den Nachbarländern. Dazu gesellte sich noch die Wetterlage, welche wohl kontrastreicher nicht sein konnte als im vorliegenden Berichtsmonat: Anfangs sommerlich, warm und sonnig – und zum Monatsabschluss hin kühl, windig und vorwiegend grau. Die Bedingungen für Wander- und Bikeferien in den Bergen waren also insbesondere in der zweiten Monatshälfte, und somit zu Beginn der frequenzstärksten Wochen in der Sommersaison, nicht immer optimal. Im langfristigen Vergleich reiht sich der Monat leicht über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre ein. Im Fünfjahresvergleich, welcher unter anderen auch durch die sehr besucherstarken Corona-Jahre geprägt ist, resultierte ein Minus von über sechs Prozent. Wiederum stark zulegen, respektive die Verluste aus der Pandemie aufholen, konnten die Schweizer Städtedestinationen und die international ausgerichteten Tourismusdestinationen in der Zentralschweiz, der Region Bern und im Wallis.

Im innerbündnerischen Vergleich wiederspiegelt sich diese Tendenz auch auf regionaler Ebene. Die stärksten Rückgänge zum Vorjahr verbuchten die primär auf inländische Gäste spezialisierten Tourismusregionen «Flims Laax», «Lenzerheide», sowie weite Teile der Surselva und des Prättigaus. Die südlich der Alpen gelegenen Täler und die Tourismusdestination «Chur» konnten ihre teilweise guten Werte aus den Vorjahren konsolidieren. Insbesondere die Stadt Chur und das Valposchiavo können wohl auch von der aktuell hohen Auslastung und Beliebtheit der touristischen Bahnangebote profitieren. Im Vergleich der Herkunftsmärkte entwickeln sich die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich, sowie die nordischen Staaten anhaltend positiv. Auch wurden wieder ähnlich viele französische Gäste wie letztmals noch vor rund zehn Jahren verbucht. Dem gegenüber resultierte bei den anteilsmässig wichtigen und traditionellen Herkunftsmärkten der Bündner Gäste; insbesondere aus Deutschland und den Benelux Staaten ein teilweise starkes Minus. Schliesslich fällt wie eingangs erwähnt der Rückgang bei den Schweizer Gästen mit knapp zehn Prozent im Vorjahresvergleich auch in absoluten Werten weitaus am stärksten ins Gewicht.

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten Juli

Weitere Daten: Beherbergungsstatistik (gr.ch)

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