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Die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger die in Graubünden arbeitstätig sind, ist im zweiten Quartal des laufenden Jahres leicht zurückgegangen. In Zahlen ausgedrückt arbeiteten im Zeitraum von April bis Juni gesamthaft 9'176 Grenzgänger im Kanton, der Löwenanteil, nämlich 91.4 Prozent von ihnen stammt aus Italien. Hauptgrund für die tiefere Grenzgängerzahl im zweiten Quartal ist der Rückgang in der touristischen Beschäftigung per Ende des Winters. Ausserdem hat das Bundesamt für Statistik mit der Publikation der Daten im August 2023 die komplette Datenreihe seit 2021 routinemässig revidiert. Dies führte unter anderem dazu, dass auch die Anzahl der Grenzgänger in Graubünden für das Vorquartal entsprechend angepasst wurde.

Regionale Entwicklung der Grenzgängerzahlen

Mit dem Ende der touristischen Wintersaison ist die Zahl der Grenzgänger in den stark vom Tourismus geprägten Gemeinden im Vergleich zum Jahresbeginn zurückgegangen. Hervorzuheben bei dieser Entwicklung sind hierbei und allen voran die Oberengadiner Gemeinden St. Moritz und Silvaplana, welche zusammen ein Minus von 533 beschäftigten Grenzgängern innert Dreimonatsfrist registriert haben. Gleichzeitig setzte sich in den Regionen wo der touristische Anteil an der Wirtschaftsstruktur geringer ist, der langfristige Trend zur zunehmenden Anzahl an beschäftigten Grenzgängerinnen und Grenzgänger fort, dies gilt insbesondere für die Südbündner Täler und das Bündner Rheintal. Ebenfalls in der Tendenz steigend ist fast flächendeckend die Anzahl der in den Regionen beschäftigten Grenzgänger, wenn man die jüngsten Daten mit dem selben Zeitraum der beiden Vorjahre vergleicht. Am meisten und in der Tendenz am stärksten steigend sind wiederum die Zahlen für Südbünden und das Engadin.

Exkurs: Datenrevision August 2023

Routinemässig hat das Bundesamt für Statistik im August 2023 die Zeitreihe der in der Schweiz beschäftigten Grenzgängerinnen und Grenzgänger revidiert. Dabei wurden die Daten für den Zeitraum 2021-2023 überprüft; von der Revision betroffen sind somit alle Quartalsdaten, welche noch nicht mit den AHV-Daten verknüpft wurden. Für Graubünden resultierte dabei beispielsweise für das erste Quartal 2023 eine Differenz von 658 beschäftigten Grenzgängern. Weitere Informationen dazu sind direkt beim Bundesamt für Statistik verfügbar: Grenzgängerstatistik (GGS) - Revisionsanalyse

Weitere Daten: Grenzgängerstatistik

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