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Die Statistik der Unternehmensstruktur zeigt: Im Jahr 2023 wurden im Kanton Graubünden 141'221 Personen beschäftigt. Dies entspricht einem Total von 107'719 Vollzeitäquivalenten. Demnach ist die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen. Die Zahl der Betriebe nahm im gleichen Zeitraum lediglich um 0,1 Prozent zu. Daraus lässt sich schliessen, dass im Berichtsjahr 2023 die durchschnittliche Betriebsgrösse geringfügig gewachsen ist. Doch in welchen Regionen arbeiten die meisten Bündnerinnen und Bündner und welche Branchen bieten die höchste Beschäftigung im Kanton?

In welchen Regionen arbeiten die Bündnerinnen und Bündner?

Die regionale Verteilung der Arbeitsplätze zeigt auf, mehr als jedes vierte beschäftigte Bündner Vollzeitäquivalent arbeitet in der Region Plessur. Die meisten Arbeitsplätze in dieser Region entfallen auf die Branchen Gesundheitswesen, öffentliche Verwaltung und den Detailhandel. Auf Platz zwei folgt die Region Maloja, mit über 15'000 beschäftigten Vollzeitäquivalenten. Dreissig Prozent aller Arbeitsplätze in der Region Maloja entfallen dabei auf die Beherbergungsbetriebe, mit Abstand folgen das Baugewebe und ebenfalls der Detailhandel. Den höchsten Anteil an Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe weist hingegen die Wirtschaft in den Regionen Imboden und Bernina auf.

Tertiarisierung setzt sich fort

Innert Jahresfrist am stärksten gewachsen sind die Betriebe (Plus 0,4 Prozent) und die Zahl der beschäftigten Personen (Plus 2,0 Prozent) im Tertiärsektor. Zwischen 2022 und 2023 haben kantonsweit die Zahl der Arbeitsstätten sowohl im Primär- (Minus 0,9 Prozent) als auch im Sekundärsektor (Minus 0,6% Prozent) abgenommen, dies trotz steigender Beschäftigung im gleichen Zeitraum.
Anteilsmässig am meisten Arbeitsplätze im tertiären Sektor weissen weiterhin die Regionen Plessur und Maloja auf. Der Grund für den hohen Anteil des Dienstleistungssektors in den beiden Regionen unterscheidet sich aber grundlegend. So sind in der Region Plessur die Zahl der Beschäftigten in der Gesundheitsbranche, Verwaltung und Bildung, sowie im Gastgewerbe für die starke Dienstleistungsorientierung verantwortlich. In der Region Maloja hingegen ist der touristische Anteil bei den Arbeitsplätzen für den hohen Tertiarisierungsgrad verantwortlich. In der Region Imboden bestehen zahlreiche Arbeitsplätze im sekundären Sektor, darunter stechen die Branchen «Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten», u.a. im medizinischen Bereich, sowie in der Branche «Produktion von chemischen Erzeugnissen» hervor. In der Region Bernina, mit den zweitmeisten Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe, profilieren sich die Hersteller von pharmazeutischen Erzeugnissen und die Energieversorgungsunternehmen als gewichtige regionale Arbeitgeber.

Der durchschnittliche Bündner Betrieb ist grösser geworden

Die durchschnittliche Betriebsgrösse in Graubünden ist innert Jahresfrist, also zwischen den Jahren 2022 und 2023 von 5,04 beschäftigten Vollzeitäquivalenten pro Betrieb auf 5,11 gewachsen. Am stärksten gewachsen sind hierbei die Betriebe im verarbeitenden Gewerbe (von 8,51 auf 8,63 Vollzeitäquivalente pro Betrieb), gefolgt vom Tertiärsektor (von 4,83 auf 4,91 Vollzeitäquivalente pro Betrieb).
Im Vergleich der Regionen ist die durchschnittliche Betriebsgrösse in der Region Plessur mit 6,39 Vollzeitäquivalenten pro Betrieb gegenwärtig am grössten. Die kleinste durchschnittliche Betriebsgrösse weist die Region Moesa mit 2,87 Vollzeitäquivalenten pro Betrieb aus.

Regional unterschiedliche Entwicklungen

Gemessen in Vollzeitäquivalenten ist die Beschäftigung in den Regionen Maloja und Moesa zwischen den Jahren 2022 und 2023 am stärksten gewachsen (je Plus 3,4 Prozent). Im gleichen Zeitraum hat die Zahl der beschäftigten Vollzeitäquivalente in den beiden Regionen Albula (Minus 2,6 Prozent) und Imboden (Minus 0,4 Prozent) abgenommen.
Das grösste Wachstum bei der Zahl der Betriebe fand indessen in der Region Bernina (Plus 2,2 Prozent) statt. Eine spezifische Wachstumsbranche kann aus den vorliegenden Daten nicht identifiziert werden. Auf der anderen Seite verbuchte die Region Surselva (Minus 1,3 Prozent) die grösste Abnahme bei den Betrieben in den Bündner Regionen. Dies notabene bei gleichzeitig steigender Beschäftigung. Der Löwenanteil dieses Rückgangs im Bündner Oberland entfällt auf die sinkende Zahl an Landwirtschafts- und Gastronomiebetrieben.

Alle Daten zur Statistik der Unternehmensstruktur:

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