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Der Plantahof kann auf eine über 120-jährige Tradition als Bildungsstätte zurückblicken. Die ältesten
Gebäude stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert.

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1811

erbaute Thomas Lareda, ursprünglich aus Präz am Heinzenberg, das heutige Hauptgebäude. Als Zuckerbäcker wurde er in St. Petersburg in Russland sehr wohlhabend. Er kehrte in seine alte Heimat zurück und widmete sich der Landwirtschaft. Sein Gutshof nach russischem Muster nannten die Einheimischen schlicht den «Russhof».

1877

trat der Kanton auf Laredas Gesuch nicht ein, den Russhof zu einer Ausbildungsstätte für junge Bündner Männer aus minder bemittelten Familien evangelischer Herkunft zu machen.

1886

ging der Hof an Rudolf Alexander von Planta über. Der damals 25-jährige Mann betrieb Braunviehzucht und verfolgte das Ziel, die Berglandwirtschaft zu fördern.

1895

starb Rudolf Alexander von Planta. Er übertrug in seinem Testament den Gutshof dem Kanton Graubünden. Er verband die Schenkung mit der Forderung, auf seinem Gut stets Braunviehzucht zu betreiben und eine landwirtschaftliche Schule einzurichten.

1896

wurde die landwirtschaftliche Schule offiziell eingeweiht. Der Stifter wurde namensgebend, so dass der Ausbildungsbetrieb seither «Plantahof» heisst.  

 

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1909

nach der Neugestaltung des Hauptbaus im Jahr 1909 wurde 1953 der neue Schulhaustrakt in Betrieb
genommen.

1972

der landwirtschaftliche Beratungsdienst wird dem Landwirtschaftsamt in Chur unterstellt und von der
landwirtschaftlichen Schule getrennt.

1978

das Internatsgebäude und die Turnhalle kommen zum Gebäudekomplex hinzu.

1992

Das Hauptgebäude wird renoviert. Bei dieser Gelegenheit wird die grosszügige Schenkung von Ursulina Pult eingesetzt. Die Ursulina Pult-Stube ist ein beliebtes Sitzungszimmer im Zentrum des Plantahofs.
Der Kanton kauft den Betrieb Ganda.

2000

Durch den Zusammenschluss von landwirtschaftlichem Beratungsdienst und landwirtschaftlicher Schule
entsteht das landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof.

2002

Der Plantahof wird nach der ISO-Norm 9001:2000 zertifiziert.

2007

Eröffnung des Bildungscenter Landtechnik und Beginn der gemeinsamen Nutzung der Infrastruktur durch den Fachverband für Landtechnik Graubünden (heute Agrotec Südost) und durch den Plantahof. Der FVLT Graubünden führt überbetriebliche Kurs und praktische Prüfungen in den Berufen Landmaschinenmechaniker/in, Baumaschinenmechaniker/in und Motorgerätemechaniker/in durch.

 

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2010

Anlässlich des traditionellen Plantahof-Tages wird der neue Weber-Hörsaal eröffnet. Eine grosszügige
Schenkung der Carl Weber-Récoulle-Stiftung ermöglichte die Realisierung dieses Olgiati-Werks.

 

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2014

Inbetriebnahme des neuen Grossviehstalles und Rückbau der alten Stallungen.

 

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2014

Übernahme des Gutsbetriebs Waldhaus in Chur von den Psychiatrischen Diensten Graubünden und
Einrichtung eines Kompetenzzentrums Kleinvieh an diesem Standort.

 

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2021

Das 1958 erbaute Schulhaus nördlich des Hauptgebäudes gelegen und mittels Verbindungsgang erschlossen, konnte nach rund 18 monatiger Sanierungszeit wieder in Betrieb genommen werden. Dank neuer Schulküche kann die Bäuerinnenausbildung noch umfassender am Plantahof angeboten werden. 

 

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