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Die gesellschaftsbedingten Gefährdungen weisen die höchste Variabilität auf. Mit einer Pandemie oder auch einer Tierseuche in der gewählten Grösse muss im Kanton Graubünden einmal in 30 bis 100 Jahren gerechnet werden, die Eintretenshäufigkeit eines B-Anschlags in Graubünden ist auf der anderen Seite äusserst klein. Der Grund hierfür ist, dass Graubünden nicht als primäres Terrorziel betrachtet wird und Handlungsspielraum sowie Einflussmöglichkeiten des Bevölkerungsschutzes bereits ausgenutzt werden, um einen solchen Anschlag bestmöglich zu verhindern.
Im Mittelfeld der gesellschaftlich bedingten Gefährdungen liegen die Szenarien Amoklauf sowie die Ereignisse bei Grossanlässen. Die Eintretenshäufigkeit eines Bombenanschlags am WEF, wie es das Referenzszenario „gross“ der Gefährdung „Ereignis Grossanlass“ beschreibt, wird auf seltener als einmal in 1'000 Jahren geschätzt. Bislang hat es beim WEF in den Jahren seines Bestehens keine vergleichbaren Ereignisse gegeben. Ein Grund dafür ist das bewährte Sicherheitsdispositiv mit den vielfältigen Massnahmen. Dank der konsequenten Umsetzung der Massnahmen zur Gewährung der Sicherheit an der Veranstaltung ist das Restrisiko für einen Anschlag vergleichbar zum Referenzszenario „gross“ entsprechend gering.

 

Gefährdungen Erhebliches Szenario    Grosses Szenario
G01  Amoklauf Geiselnahme mit 3 Todesopfern Schul-shooting mit 12 Todesopfern
G02 B-Anschlag Rizinvergiftung in Mensa Anthraxanschläge
G03 Ereignis Grossanlass Massenpanik an Churer Fest Bombenanschlag am WEF
G04 Flüchtlingswelle Rund 1‘100 Flüchtlinge in Graubünden Szenario „gross“ kaum denkbar, daher kein Szenario erstellt
G05 Pandemie Mortalität 0,2% der Infiszierten Mortalität 0,4% der Infiszierten
G06 Tierseuche Maul- und Klauenseuche mit 2 betroffenen Betrieben Maul- und Klauenseuche mit 10 betroffenen Betrieben