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Seit anfangs Dezember 2009 konnte beim Kraftwerk Reichenau in Domat/Ems mehrmals ein Fischotter festgestellt werden. Seine Präsenz wurde im Rahmen der automatischen Videoüberwachung des Fischaufstiegs in der Fischtreppe des Kraftwerkes nachgewiesen.

Die Unterwasser-Filmdokumente des Amtes für Jagd und Fischerei zeigen zweifelsfrei, dass es sich beim beobachteten Tier um einen rund 70 cm grossen Fischotter handelt.
Der ursprünglich in der ganzen Schweiz heimische Fischotter gilt bei uns als ausgestorben. Der gesicherte Nachweis eines frei lebenden Fischotters im Alpenrhein käme daher einer Sensation gleich. In den letzten Jahren konnten in der Schweiz nur Tiere nachgewiesen werden, die aus Haltungen entkommen waren. Im letzten Jahr war es ein Zwergotter, der am Murtensee beobachtet und eingefangen werden konnte.

Ob es sich beim beobachteten Fischotter um ein natürlich zugewandertes Individuum oder ebenfalls um ein aus einer Haltung entflohenes Exemplar handelt, kann zurzeit nicht gesagt werden. Erst die Sicherstellung und Analyse von genetischem Material (Kot, Haare) kann darüber Aufschluss geben. Die nächsten Ottervorkommen liegen in Bayern und Tirol.
Die Sichtung des Fischotters an Land gelang bisher nicht. Das Amt für Jagd und Fischerei bittet die Bevölkerung, allfällige Beobachtungen zu melden.


Auskunftspersonen:
- Dr. Georg Brosi, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257 38 92
- Hannes Jenny, Wildbiologe, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257 38 92
- Dr. Marcel Michel, Fischereibiologe, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. 081 257 38 94


Hinweis an die Medien:
Foto- und Videomaterial ist auf der Website des Amts für Jagd und Fischerei unter folgendem Link aufgeschaltet: http://www.jagd-fischerei.gr.ch/aktuelles/grossraubtiere/  


Gremium: Amt für Jagd und Fischerei
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei
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