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Die Breitbandversorgung bei der Telekommunikationsinfrastruktur kann im Kanton Graubünden als gut bezeichnet werden. Sie entspricht etwa dem schweizerischen Durchschnitt. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den die Regierung zur Kenntnis genommen hat. Die Regierung will die dynamische Entwicklung in diesem Bereich aktiv weiterverfolgen. Dabei fordert sie den Bund auf, die Breitbandversorgung im Rahmen des Service Public sicherzustellen. Ebenso sollen die Gemeinden auf ihrem Gebiet tätig werden.

Eine moderne, den Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft Rechnung tragende Telekommunikationsinfrastruktur ist für den Kanton von grosser Bedeutung. Ein neuer Bericht, den das Departement für Volkswirtschaft und Soziales veranlasst hat, gibt nun einen Überblick zur Situation der Breitbandversorgung in Graubünden. Der Bericht kommt zum Schluss, dass der Kanton mit Glasfasern im Fernbereich gut erschlossen ist.

Es erstreckt sich ein feinmaschiges Netzwerk über den gesamten Kanton entlang den Trassen der verschiedenen Eigentümer von Glasfaserleitungen wie etwa Telekom- und Kabelnetzbetreiber sowie Energieversorgungs- und Eisenbahnunternehmen. Im Hinblick auf eine mögliche Erschliessung von Haushalten und Unternehmen mit Glasfasern, steht in Graubünden eine gut ausgebaute und ausbaubare Fernbereichsinfrastruktur zur Verfügung. Auch die Breitbandversorgung der Haushalte über das Telefonkupferkabel (DSL) ist etwa gleich hoch wie der schweizerische Durchschnitt. 99 Prozent der Einwohner können einen Dienst mit mindestens 4 MBit/s abonnieren, was etwa den heute durchschnittlich von Privaten beanspruchten Datenraten entspricht. Die Breitbandversorgung der Arbeitsplätze ist besser als diejenige der Haushalte.

Bund soll Service Public auch bei Breitbandversorgung garantieren
Da sich die Situation in diesem Bereich rasch verändert, will die Regierung die Situation aktiv weiterverfolgen. Der Bundesrat wird dem Parlament nächstens einen Bericht zur Entwicklung des schweizerischen Fernmeldemarkts vorlegen. Die Regierung stellt gegenüber dem Bundesrat die Forderung, seinen Verpflichtungen zur Breitbandversorgung im Rahmen des Service Public nachzukommen und die erforderlichen Gesetzesänderungen vorzunehmen.

Ebenso will der Kanton die Gemeinden miteinbeziehen und über die Erkenntnisse des Berichts orientieren. Sie sollen auf ihrem Gebiet tätig werden. So kann der Ausbau des Breitbandnetzes durch die Gemeinden beschleunigt werden, indem sie mit verschiedenen Anbietern Kontakt aufnehmen, um Projekte für bessere Erschliessungen anzustossen. Ebenso sollen bei Tiefbauarbeiten die Anforderungen für die künftige Glasfaserinfrastruktur miteinbezogen werden. Schliesslich will die Regierung dafür sorgen, dass ein regelmässiger aktiver Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren wie Telekommunikationsfirmen, Kabelnetzbetreibern und Elektrizitätsunternehmen aufgebaut wird.

Der Bericht des Amts für Raumentwicklung wird im Internet unter www.are.gr.ch publiziert.


Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Hansjörg Trachsel, Vorsteher Departement für Volkswirtschaft und Soziales, Tel. 081 257 23 01
- Boris Spycher, Projektleiter im Amt für Raumentwicklung, Tel. 081 257 23 06


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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