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Am Mittwoch, 7. März 2012 findet der nationale Aktionstag "Equal Pay Day" statt. Er macht auf die nach wie vor bestehende Lohnungleichheit von Frauen und Männern aufmerksam. Aktuell beträgt die durchschnittliche Differenz 18.4 Prozent. Am Donnerstag, 8. März 2012 wird mit dem Internationalen Tag der Frau der Gleichstellung von Frauen gedacht. An beiden Tagen finden in Chur Aktionen statt.

Der Unterschied zwischen Frauen- und Männerlöhnen ist in den vergangenen Jahren minim kleiner geworden. Frauen arbeiten im Durchschnitt über zwei Monate länger, um den gleichen Lohn in der Tasche zu haben wie Männer am Ende des Jahres. Gründe dafür gibt es viele: Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit aus familiären Gründen weit häufiger als Männer, die Löhne in frauentypischen Berufen sind im Durchschnitt niedriger als in männertypischen Berufen, und Arbeitsbewertungs- und Lohnsysteme sind häufig nicht geschlechtsneutral. Das eidgenössische Gleichstellungsgesetz verbietet seit 1996 Lohndiskriminierungen. Der nationale Aktionstag "Equal Pay Day" macht erneut darauf aufmerksam.

Der Business&Professional Women-BPW Club Chur bietet am 7. März 2012 zusammen mit der Frauenzentrale Graubünden und der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann frühmorgens am Bahnhof Chur Gipfeli und Informationen für Pendlerinnen und Pendler an. Zwischen 11 und 14 Uhr sind am Aktionsstand vor dem Globus Chur Filme zur Lohngleichheit zu sehen, und Interessierte erfahren am Computer, ob sie einen gerechten Lohn erhalten (im Internet unter www.lohnrechner.ch).

Internationaler Tag der Frau
Der Internationale Tag der Frau am 8. März 2012 erinnert an die lange Geschichte der Gleichberechtigung und ruft zur weltweiten Solidarität mit Frauen und Mädchen auf, die von Diskriminierung, Gewalt und Kriegen betroffen sind. In Chur findet im Bündner Kunstmuseum von 12 bis 14 Uhr eine Führung durch die Sammlung zum Thema "Bilder von Frauen – Frauenbilder" von Dr. Katharina Ammann statt. Dazu gibt es einen Apéro mit Spezialitäten aus der Küche von Frauen verschiedener Kulturen. Diese Veranstaltung wird von der Frauenzentrale Graubünden, der Evangelischen Frauenhilfe GR, der Femint-Frauenalliance, den Gemeinnützigen Frauen GR und der Ökumenischen Frauenbewegung GR organisiert.

40 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht in Graubünden
Am 5. März 1972, fast genau ein Jahr nach der Annahme des Frauenstimm- und Wahlrechts auf eidgenössischer Ebene, erhielten die Bündnerinnen auch im Kanton ihre politischen Rechte. Im Vergleich zur eidgenössischen Vorlage, die mit nur 54.7 Prozent Ja-Stimmen angenommen worden war, sprachen sich 1972 72.2 Prozent der Bündner Männer für die politische Gleichberechtigung der Frauen aus. Graubünden war der fünftletzte Kanton der Schweiz, der das Frauenstimm- und Wahlrecht auf kantonaler Ebene einführte; danach folgten noch Nid- und Obwalden sowie die beiden Appenzell. 1973 konnten sich erstmals Frauen als Kandidatinnen für die Bündner Grossratswahlen aufstellen lassen. Gewählt wurden von vier Kandidatinnen deren drei, nämlich: Elisabeth Lardelli, Lisa Bener und Ida Derungs.


Auskunftsperson:
Silvia Hofmann, Leiterin Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann des Kantons Graubünden, Tel. 081 257 35 71, E-Mail: Silvia.Hofmann@stagl.gr.ch  


Gremium: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Quelle: dt Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
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