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Der Regionalflughafen Samedan soll künftig im Eigentum der öffentlichen Hand stehen. Mit dieser Organisationsstruktur kann die regionale Mitsprache gestärkt und eine nachhaltige Weiterentwicklung des Flughafens gewährleistet werden. An einer Informationsveranstaltung vor Vertretern aus Tourismus, Wirtschaft, Politik und Umwelt unterstrich Regierungsrat Mario Cavigelli die Bedeutung des Flughafens als wichtige Verkehrsanlage sowie als zentraler Wirtschaftsmotor der Region und des Kantons.

Seit Sommer 2010 befasst sich eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern des Kreises Oberengadin, der Oberengadiner Gemeinden, der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz, der Engadin Airport AG, des Kantons Graubünden und Experten aus der Aviatik, mit der Zukunft des Regionalflughafens Samedan. Diese Gruppe verständigte sich im Frühling 2011 auf ein Organisationsmodell. Die Infrastruktur und der Betrieb des Flughafens sollen getrennt werden. Die Infrastruktur soll künftig im Eigentum der öffentlichen Hand (Kreis Oberengadin) stehen. Dieses Modell gewährleistet verbesserte Mitwirkungsrechte der Region für den Betrieb und eine stärkere Einflussnahme auf die gewünschte Weiterentwicklung des Flughafens.

Neue Gesetzes- und Vertragsgrundlagen vors Volk
Im Hinblick auf die anstehende Behandlung im Kreisrat und die Volksabstimmung im Oberengadin wurden in den letzten Monaten die für eine Neuorganisation des Flughafens notwendigen gesetzlichen und vertraglichen Grundlagen erarbeitet. Zudem wurden vertiefte Abklärungen zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung sowie zu einer nachhaltigen Entwicklung des Flughafens getroffen. Mit der Vorlage sollen nebst der Gründung einer öffentlich-rechtlichen Infrastrukturgesellschaft auch dringend notwendige Investitionen für einen sicheren, nachhaltigen, langfristig stabilen und bedarfsgerechten Flugbetrieb ermöglicht werden. Mit den angedachten Organisationstrukturen wird dem Betreiber des Flughafens und den auf dem Areal ansässigen Unternehmen gleichzeitig mehr Nutzungs- und Planungssicherheit geboten.

Regionalflughafen als zentraler Wirtschaftsmotor des Oberengadins
An einer Forumsveranstaltung wurden kürzlich Vertretern aus Tourismus, Wirtschaft, Politik und Umwelt die erarbeiteten Grundlagen vorgestellt. Auf Einladung der Steuerungsgruppe Flughafen Samedan konnten rund 60 Teilnehmer Fragen zum Projekt stellen und dabei wertvolle Anregungen einbringen. Das Echo zu den Entwürfen der Steuerungsgruppe zur Zukunft des Regionalflughafens war grundsätzlich positiv – Ziel sei ein klares Ja zum Regionalflughafen durch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Herbst. Ein deutliches Zeichen des Oberengadiner Stimmvolkes wünscht sich mit Blick auf die notwendige Zustimmung des Grossen Rats auch Regierungsrat Cavigelli. Er hob die Bedeutung des Flughafens Samedan für die Region und den ganzen Kanton hervor. Der Regionalflughafen sei ein zentraler Wirtschaftmotor und ein wichtiger Arbeitgeber für die Region Oberengadin. Als Zubringer für die Hotellerie leiste er einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren der touristischen Kernleistungen. Gleichzeitig diene der Flughafen Samedan verschiedenen Helikopterunternehmen als Basis für Rettungs- sowie Transportflüge und erhöhe damit die Versorgungssicherheit der Region massgeblich.

Die Steuerungsgruppe wird sich der offenen Punkte aus dem Forum annehmen, bevor sie Anfang Mai die Unterlagen vervollständigt und an den Kreis Oberengadin und die Regierung verabschieden wird. Den Zeitplan für die Behandlung im Kreisrat und für eine Volksabstimmung wird der Kreis Oberengadin festlegen. Eine erste öffentliche Information soll nach Möglichkeit im Juni stattfinden.


Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, Tel. 081 257 36 01
- Thomas Nievergelt, Gemeindepräsident Samedan, Tel. 081 851 07 10


Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
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