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Das Tourismusangebot im Kanton Graubünden soll weiter gestärkt werden: mit einem Impulsprogramm, das den touristischen Akteuren erlaubt, ihre Qualität stetig zu verbessern. Dabei sollen ihnen unter anderem spezifische Checklisten und Nachschlagewerke helfen. Das Programm ist Teil der im Jahr 2006 eingeleiteten Strukturreformen des Amts für Wirtschaft und Tourismus (AWT) und wird vom Innovationsfonds des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO) finanziell unterstützt.

Das Qualitätsprogramm Graubünden will weder ein neues Label schaffen noch soll es ein Qualitätsranking inszenieren. Vielmehr packt das Impulsprogramm das Problem fehlender Qualität bei den Wurzeln. Die Schwächen und Defizite sind altbekannt: fehlende Innovationen und Investitionen, Festhalten an alten, ausgedienten Mustern statt strategische Neupositionierung. Das Qualitätsprogramm Graubünden ist ein zweijähriges Impulsprogramm, welches mit erprobten und pragmatischen Hilfsmitteln den touristischen Akteuren helfen soll, ihre Erlebnis- und Servicequalität zu überprüfen, zu optimieren und konkurrenzfähig zu machen.

Neues Online-Qualitätsportal
Erste sichtbare Umsetzung ist das Online-Qualitätsportal www.qualitaet-gr.ch. Im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch zur Schaffung von Orientierung und Transparenz, steht den Interessierten eine Vielzahl von nützlichen Hilfsmitteln zur Verfügung: Vergleichstools wie ein Benchmark-Rechner oder ein Angebotscheck zur Produkteattraktivität, Nachschlagewerke und Leitfäden zu Themen wie Erlebnisinszenierung oder Umweltqualität und - übersichtlich zusammengefasst - alle Informationen und Links zu den aktuellen Qualitätslabels und Klassifizierungen im Tourismus.

Qualitätsleuchttürme weisen den Weg
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist die Schaffung von Angebots- und Qualitätsleuchttürmen, welche als Best-Practice-Beispiele einen Nachahmungseffekt im Bündner Tourismus auslösen sollen. Daher finden zurzeit in allen Tourismusdestinationen und Regionen Gespräche mit den Tourismusverantwortlichen statt. Des Weiteren wurden im vergangenen Juli zehn Ortsbegehungen durchgeführt. Im Fokus stand die Erlebniskette des Gastes, indem die Durchgängigkeit der Erlebniskette überprüft wurde und Schwachstellen vor Ort besprochen wurden. Die daraus resultierenden Verbesserungen sollen anderen Tourismusdestinationen zu einem späteren Zeitpunkt als Vorbild respektive als Leuchtturmprojekte dienen.

Schnittstellenspezifische Mystery-Checks
Im nächsten Winter fokussiert das Qualitätsprogramm Graubünden auf die Durchführung von Mystery-Checks in ausgewählten Tourismusorten. Im Zentrum stehen nicht einzelbetriebliche Qualitätskontrollen, sondern geprüft werden die Schnittstellen zwischen den Leistungsträgern einer Destination sowie die Schnittstellen zu destinationsübergreifenden Angeboten. Für die Wahrnehmung der Qualität durch den Gast ist das Funktionieren dieser Schnittstellen betreffend Information, Buchung sowie Reklamationsmanagement erfolgsentscheidend und hat Einfluss auf die Weiterempfehlung eines Angebotes.


Auskunftspersonen:
- Michael Caflisch, Leiter Tourismusentwicklung, Tel. 081 257 23 73, michael.caflisch@awt.gr.ch
- Yvonne Brigger-Vogel, Projektleitung, Tel. 079 457 99 00, brigger@qualitaet-gr.ch  


Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden
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