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Die neuen betriebswirtschaftlichen Informatiksysteme für das Finanz- und Rechnungswesen sowie das Personalwesen des Kantons Graubünden können im vorgesehenen Kostenrahmen realisiert werden. Wie geplant erfolgte der Produktivstart der Kernkomponenten beider Systeme nach rund 15 Monaten Projektlaufzeit pünktlich per 1. Januar 2013. Gleichzeitig wurde der neue Rechnungslegungsstandard HRM2 eingeführt.

Die im Jahr 2011 durchgeführte öffentliche Ausschreibung für die neuen Informatiksysteme gewann die Informatik-Dienstleisterin FRITZ & MACZIOL (Schweiz) AG, Zürich, gemeinsam mit der Soreco AG, Schwerzenbach. FRITZ & MACZIOL nahm bei dem Gesamtprojekt die Rolle des Generalunternehmers wahr und war Systemlieferant und -integrator von newsystem public, der Lösung für das Finanz- und Rechnungswesen. Das Softwarehaus Soreco seinerseits war für die Einführung seiner Personalverwaltungslösung Xpert.HRM zuständig. Auf Seiten des Kantons haben insbesondere Mitarbeitende der Finanzverwaltung, des Personalamts und des Amts für Informatik wesentlich zur erfolgreichen Einführung beigetragen.

Mit der Finanzlösung newsystem public arbeiten derzeit in den 38 Dienststellen des Kantons rund 270 Benutzerinnen und Benutzer. Xpert.HRM wird von circa 650 Mitarbeitenden in Vorgesetztenfunktion für die Personaladministration eingesetzt. Mit dem System werden auch die Löhne für über 3500 Mitarbeitende verarbeitet. Die Einführung der neuen Systeme ist für die kantonale Verwaltung mehr als die Ablösung in die Jahre gekommener Systeme. Es wurden auch die technischen Voraussetzungen für durchgängige Verwaltungsprozesse und kommende E-Government-Dienstleistungen für die Bevölkerung und Unternehmen geschaffen. 

Nicht alle finanziellen Mittel beansprucht
Der Grosse Rat sprach mit dem Budget 2011 für das Projekt einen Verpflichtungskredit von 9,5 Millionen Franken für die Jahre 2011 bis 2014. Nachdem die Kernkomponenten realisiert und operativ sind, kann das Projekt im vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen abgeschlossen werden. Der Kredit des Grossen Rates wird sogar in bedeutendem Umfang (20-25 %) nicht ausgeschöpft werden. Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin des Departements für Finanzen und Gemeinden des Kantons Graubünden, zeigt sich über den Projektverlauf sehr erfreut. Das ambitionierte Vorhaben habe gezeigt, dass es dank grossem Einsatz aller Beteiligten möglich sei, umfangreiche Informatik-Projekte bei der öffentlichen Hand erfolgreich und zeitgerecht umzusetzen.

In der verbleibenden Projektdauer geht es um die Optimierung der bereits eingeführten Systemkomponenten und die Realisierung der zurückgestellten Elemente wie insbesondere des elektronischen Kreditoren-Workflows und der Einführung der E-Rechnung. Das erreichte Resultat ist umso erfreulicher, da gleichzeitig mit der Ablösung der Informatiksysteme die neue Finanzhaushaltgesetzgebung und der neue Rechnungslegungsstandard HRM2 eingeführt worden sind, was das Projekt noch anspruchsvoller machte. 


Auskunftsperson:
Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin des Departements für Finanzen und Gemeinden (DFG), Tel. 081 257 32 01, E-Mail: barbara.janom@dfg.gr.ch  
 

Gremium: Department für Finanzen und Gemeinden Graubünden
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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