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Die Regierung hat den Tourismusrat Graubünden besetzt. Der Tourismusrat berät die Regierung und die touristischen Akteure in strategischen Themen, insbesondere in der weiteren Entwicklung der Destinationen. Er schafft Impulse für internationale Wettbewerbsfähigkeit und fördert hierzu innovative Projektentwicklungen. Er sorgt für eine kritisch-kreative Aussensicht und einen zukunftsgerichteten Dialog mit den Tourismusakteuren. Mit der Einberufung des Tourismusrates Graubünden startet das neue Tourismusprogramm 2014–2021. Erster Präsident wird Prof. Dr. Ernst A. Brugger. 

Die Bündner Tourismusreform 2006–2013 brachte straffere Strukturen im Tourismus und eine höhere Durchsetzungskraft. Nun gilt es, sich im Markt mit einzigartigen, qualitativ hochstehenden und gebündelten Angeboten von der internationalen Konkurrenz abzuheben und den Gästen ein einmaliges Gesamterlebnis zu bieten. Genau hier setzt das Tourismusprogramm Graubünden 2014–2021 an. Projekte, die kooperativ die verschiedenen Anbieter einer Tourismusregion oder im Kanton integrieren und auf eine gemeinsame, innovative Strategie ausgerichtet sind, können in den nächsten acht Jahren im Rahmen eines Verpflichtungskredites von 21 Millionen Franken unterstützt werden. Bund und Kanton beteiligen sich je zur Hälfte mit 10,5 Millionen Franken. Im Rahmen der unterstützten Projekte sollen zudem weitere Mittel akquiriert werden.

Der Tourismus in Graubünden steht zunehmend im internationalen Wettbewerb. Eine zukunftsgerichtete, kritisch-kreative Analyse und Strategie sind wichtiger denn je. Die Unterstützung von innovativen, zukunftsbildenden Projekten soll erfolgversprechende Wege aufzeigen. Hierfür wie auch für die strategische Programmsteuerung des Tourismusprogramms Graubünden 2014–2021 ernennt die Regierung einen Tourismusrat, der aus sieben bis elf Persönlichkeiten besteht. Der Tourismusrat soll sich zur eigentlichen "Tourismusinstanz Graubünden" entwickeln. Er ist beratend tätig, ohne direkte Entscheidungskompetenz. Seine Aufgabe ist es, das Gesamtsystem des Bündner Tourismus weiterzuentwickeln. Für die Zusammensetzung des Tourismusrates massgebend sind in erster Linie die spezifischen Fachkompetenzen, welche für die langfristige Entwicklung des Bündner Tourismus als notwendig erachtet werden. Daneben ist ein Bezug der einzelnen Persönlichkeiten zu Graubünden wichtig, bei einer gleichzeitig möglichst hohen Unabhängigkeit.

Neben der strategischen Ausrichtung ist die Umsetzung natürlich entscheidend. Der Tourismusrat wirkt daher nicht nur als Beratungsgremium der Regierung, sondern berät, motiviert und unterstützt Tourismusakteure bei der Projektentwicklung und erfolgreichen Umsetzung. Dabei ist eine konsequente Ausrichtung auf innovative, international wettbewerbsfähige und unternehmerisch geprägte Projekte zentral wichtig. Im Tourismusrat geht es somit nicht um politische Vertretungen oder Interessenvertretungen von Destinationen. Der aktive Austausch zwischen Tourismusrat und Destinations- sowie Branchenvertretern ist jedoch gleichzeitig sehr wichtig. Geplant ist deshalb ein regelmässiger Dialog zwischen Tourismusrat und den Vertretern der Tourismuswirtschaft sowie den Destinationen. 

Verschiedene Kompetenzen vereint
Mit Prof. Dr. Ernst A. Brugger konnte eine Persönlichkeit als Präsident des Tourismusrates gewonnen werden, die sich mit Fragen der Regionalentwicklung, Nachhaltigkeit und Strategieentwicklung während ihrer ganzen bisherigen Laufbahn auseinandergesetzt hat. Als ausgewiesener Experte ist er für verschiedene Unternehmungen, aber auch für Bundesstellen und Non-Profit-Organisationen tätig und verfügt über ein internationales Netzwerk. Daneben bringt er die Fähigkeit mit, gut verhandeln, verbinden, motivieren, herausfordern und kommunizieren zu können.

Der Tourismusrat muss weiter über Kompetenz in den Bereichen Standort- und Destinationsmanagement, Destinationsentwicklung, Touroperating, Kongresse und Weiterbildung, fremde Märkte und Völker, Angebotsgestaltung und Vermarktung, Logistik und Transportsysteme sowie Kenntnisse über Graubünden, den Bündner Tourismus und die Bündner Wirtschaft verfügen. Diese Kompetenz wird abgedeckt durch folgende Persönlichkeiten: 
  • Martin Candrian, Candrian Catering AG, Zürich
  • Jeannine Pilloud, SBB Konzernleitung, Leiterin Personenverkehr, Bern
  • Jürg Schmid, CEO Schweiz Tourismus, Zürich
  • Alois Zwinggi, Managing Director World Economic Forum, Cologny (Genf)
Von Amtes wegen nehmen der Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales sowie der Präsident von Graubünden Ferien im Tourismusrat Einsitz. Diese Zusammensetzung soll mit gezielten Nominationen durch die Regierung erweitert werden, insbesondere aus den Kompetenzbereichen Touroperating, Marketing und Informationstechnologie.

Der Tourismusrat tagt in der Regel vier Mal pro Jahr. Er informiert regelmässig über seine Aktivitäten. Die Mitglieder wurden für eine Amtsperiode von vier Jahren gewählt. Die einmalige Wiederwahl ist möglich. 

Tourismusrat Graubünden (Wahlperiode 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017) 
  • Prof. Dr. Ernst A. Brugger (Präsident) (Fotobeilage)
  • Martin Candrian
  • Marcel Friberg
  • Jeannine Pilloud
  • Jürg Schmid
  • Hansjörg Trachsel
  • Alois Zwinggi
 
Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Hansjörg Trachsel, Vorsteher Departement für Volkswirtschaft und Soziales, Tel. 081 257 23 01, E-Mail Hansjoerg.Trachsel@dvs.gr.ch  
- Prof. Dr. Ernst A. Brugger, Präsident Tourismusrat Graubünden, Tel. 044 299 95 95, E-Mail Ernst.Brugger@bruggerconsulting.ch  
 

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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