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Die Regierung unterbreitet dem Grossen Rat eine Botschaft über den Ergänzungsneubau Mensa und Mediothek für die Bündner Kantonsschule in Chur. Es ist die letzte Etappe der Gesamterneuerung der Schulgebäude. Parlament und Stimmvolk entscheiden über einen Kredit in der Höhe von 27 Millionen Franken.

Das Gesamtprogramm zur Sanierung der Schulinfrastruktur der Bündner Kantonsschule in Chur steht vor der Vollendung: Nach den Erneuerungen der Kantonsschule Halde und des Hauses Cleric der Kantonsschule Plessur von 2006 bis 2012 soll bis 2017 noch der fehlende Ergänzungsneubau mit einer Mensa und einer Mediothek realisiert werden. Der Neubau kommt an zentraler Lage der Kantonsschule, am Münzweg neben dem Freibad Sand, zu stehen. In das Gebäude integriert werden zudem Kulturgüterschutzräume für die Kantonsbibliothek und das Staatsarchiv Graubünden. Die Regierung hat eine entsprechende Botschaft an den Grossen Rat verabschiedet.

Umgesetzt wird das 2011 in einem Wettbewerb ermittelte und in der Folge überarbeitete Projekt "Denys" des Architekten Andreas Senn aus St. Gallen. Im Erdgeschoss befindet sich die Mensa mit der Küche. Der Speisesaal verfügt über 300 Sitzplätze – was am Mittag, ausgehend von einer zeitlich gestaffelten Doppelbelegung, einer Kapazität von rund 600 Mahlzeiten entspricht. Im Obergeschoss ist die Mediothek in einem grossen und flexibel gestalt- und unterteilbaren Raum untergebracht. Die Mediothek stellt für den Unterricht relevante Medien (auch elektronische Medien) zur Verfügung. Zudem ist sie ein Ort der Begegnung und des Meinungsaustausches. Im zweiten Untergeschoss befinden sich die neuen, zusätzlichen Kulturgüterschutzräume der Kantonsbibliothek und des Staatsarchives. Auch wird dort Platz für die Aufbewahrung audiovisueller Medien geschaffen. Mit dem Teilprojekt kann ein wichtiger Bedarf der beiden Institutionen gedeckt werden. Das gesamte Gebäude wird mit Fernwärme (von der Kehrichtverbrennungsanlage in Trimmis) beheizt. 

Das neue Zentrum der Kantonsschule
Der Ergänzungsneubau bildet durch seine Lage das neue Zentrum der drei Kantonsschulanlagen Halde, Plessur (Cleric und Biologie-Trakt) sowie Sportanlagen Sand. An ihm kommen täglich – allein beim Wechseln der Klassenzimmer – Hunderte Schülerinnen und Schüler vorbei. Der Neubau liegt direkt an der Verbindungstreppe zwischen den Schulen Halde und Plessur. Der städtebaulich sensiblen Umgebung am Rand der Altstadt vor der Kulisse von St. Luzi und Kathedrale wird Rechnung getragen. Nicht tangiert wird das bestehende Freibad Sand der Stadt Chur, künftige Synergien werden durch das Projekt aber nicht ausgeschlossen.

Die Kosten für den Neubau betragen insgesamt 27 Millionen Franken (23,5 Millionen für Mensa und Mediothek, 3,5 Millionen für Kulturgüterschutzräume). Zudem ist gegenüber heute mit zusätzlichen Betriebs- und Personalkosten von jährlich 605 000 Franken zu rechnen. Der Grosse Rat wird in der Oktobersession 2014 über einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 27 Millionen Franken entscheiden. Da der Beschluss dem obligatorischen Finanzreferendum unterliegt, ist ferner eine Volksabstimmung notwendig. Bei einem positiven Entscheid des Parlamentes ist diese für März 2015 vorgesehen. Danach würden die Ausführungsplanung und die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen. Der Baubeginn ist für Herbst 2015 vorgesehen, der Bauabschluss ist auf Ende 2017 terminiert.

Die Gesamtkosten der baulichen Sanierung der Bündner Kantonsschule von 2006 bis 2017 betragen (ohne die Kulturgüterschutzräume für Kantonsbibliothek und Staatsarchiv) 109,9 Millionen Franken. Noch ausstehend sind eine bauliche Sanierung des Konvikts an der Arosastrasse (geplant ab 2018) sowie der Sportanlagen Sand. 

Auswirkung auf die Mittelschulfinanzierung
Der Ergänzungsneubau Mensa und Mediothek an der Kantonsschule hat einen direkten Einfluss auf die Finanzierung der Mittelschulen im Kanton. Heissen Parlament und Stimmvolk den Ergänzungsneubau gut, erhöht sich die Investitionspauschale an die privaten Mittelschulen. 
 

Beilagen:
Situationsplan und Visualisierung Ergänzungsneubau Ergänzungsneubau Mensa und Mediothek 
 

Auskunftsperson:
Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden, Tel. 081 257 36 01, E-Mail Mario.Cavigelli@bvfd.gr.ch  
 

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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