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Die Regierung bewilligt den Neubau eines Wasserkraftwerks in Davos. Zudem bestätigt sie das Siegerprojekt für die anspruchsvolle Strassenkorrektion zwischen Tinizong und Rona.

Neues Wasserkraftwerk am Flüelabach kann gebaut werden
Die Regierung genehmigt das Projekt "Neubau Kraftwerk Flüelabach" der Elektrizitätswerk Davos AG (EWD) mit Bedingungen und Auflagen. Die Gemeinde Davos erteilte dem EWD bereits am 24. November 2013 die entsprechenden Wasserrechtsverleihungen. Wesentlichste Elemente des Projekts sind der Bau einer Wasserfassung Dörfji, einer Druckleitung entlang des Flüelabachs sowie einer Kraftwerkzentrale zwischen Färich und Oberhöfji. Die durchschnittliche Jahresproduktion des Kraftwerks soll 7,98 Millionen Kilowattstunden betragen, was dem jährlichen Stromverbrauch von über 800 Einfamilienhäusern entspricht. Das EWD rechnet mit Kosten von rund 16,6 Millionen Franken.

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Wasserfassung Dörfji und Kraftwerkzentrale zwischen Färich und Oberhöfji

Siegerprojekt für die Strassenkorrektion des Ronastutzes gekürt

Die Regierung genehmigt das Siegerprojekt des Gesamtleistungswettbewerbs für die Strassenkorrektion der Julierstrasse im Bereich des "Ronastutzes" zwischen Tinizong und Rona. Als Sieger geht das Projekt "Scolopendra" der Arbeitsgemeinschaft "ARGE Ronastutz" hervor, in welcher die Firma J. Erni AG aus Flims die Federführung hat.
In einer ersten anonymen Selektionsphase stellten sich acht Projektteams dem Urteil der Jury, bestehend aus Fachleuten aus der ganzen Schweiz. Diese wählte im Sommer 2016 vier Projekte aus.
Das Siegerprojekt "Scolopendra", mit voraussichtlichen Kosten von rund 14.5 Millionen Franken, zeichnet sich durch eine robuste, dauerhafte und wirtschaftliche Lösung aus. Zudem sieht das Projektteam vor, den Ausbau des rund 900 Meter langen und geologisch schwierigen Abschnittes der Julierstrasse ein Jahr früher als ursprünglich geplant fertigstellen zu können. Mit dem Bau der Strassenkorrektion "Ronastutz" wurde bereits dieses Jahr begonnen und wird im Frühjahr 2018 mit diesem Wettbewerbsabschnitt fortgesetzt. Voraussichtlich im Jahr 2021 soll dann der gesamte Strassenausbau mit dem Einbau des Deckbelags abgeschlossen werden.

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Kantonsbeitrag für Produktion von Functional Food
Die Regierung sichert der Functional Food Grono GmbH unter Vorbehalt einer geregelten Gesamtfinanzierung an den Aufbau eines Fertigungsstandortes in Grono einen Kantonsbeitrag von 500 000 Franken zu. Zudem gewährt sie ein Kantonsdarlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren in der Höhe von 1,5 Millionen Franken.
Die Functional Food Grono GmbH wird als zentraler Fertigungsstandort der Stratos AG aufgebaut. Die Stratos AG mit Domizil in Vaduz wurde im Jahr 2010 gegründet und beschäftigt europaweit rund 400 Mitarbeitende. Seit 2013 entwickelt sie sogenannte Functional Food Produkte. Dabei handelt es sich um Produkte, die mit Nahrungsergänzungsmittel angereichert sind. Der Produktionsstart erfolgte im Mai 2017. Nebst der Produktion werden in Grono ebenfalls Funktionen wie Administration, Finanzen, Einkauf, Vertrieb, Forschung, Entwicklung und eine Logistikabteilung aufgebaut. Bis im Jahr 2022 investiert die Functional Food Grono GmbH rund 18,3 Millionen Franken in den Standort und will insgesamt 70 neue Stellen schaffen.

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Der Fertigungsstandort der Functional Food Grono GmbH

Walderschliessungsprojekte in Zernez und in der Bregaglia bewilligt
Für die nachhaltige Sicherstellung der Waldfunktionen ist eine entsprechende Pflege und Bewirtschaftung der Wälder notwendig. Derzeit sind diese Wälder jedoch oftmals ungenügend erschlossen. Die Regierung genehmigt zwei Walderschliessungsprojekte der Gemeinden Zernez und Bregaglia, um dort die Situation zu verbessern.
Das bestehende Waldwegnetz in Zernez wie auch die Strasse zwischen Susch und Zernez, die als Holzabfuhrachse dient, entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen in Bezug auf Breite, Tragfähigkeit und Sicherheit. Das vorliegende Projekt beinhaltet den Ausbau des bestehenden rund 2,8 Kilometer langen Weges zwischen Güstizia und Gondas auf eine Breite von 3,3 Meter. Geplant ist zudem ein Neubau des Anschlusses Gondas an die Kantonsstrasse und ein Neubau der landwirtschaftlichen Zufahrt Richtung Charal. Die Regierung sichert der Gemeinde Zernez für dieses Projekt einen Beitrag von rund 1,76 Millionen Franken zu.
Mit einem weiteren Projekt erschliesst die Gemeinde Bregaglia das Gebiet "Ruinäda", welches zurzeit nur per Helikopter bewirtschaftet werden kann. Mit einem neuen und rund 120 Meter langen Waldweg wird künftig eine Bewirtschaftung des Waldes mit dem Seilkran ermöglicht. Diesem Projekt wird ein Beitrag in der Höhe von rund 69 000 Franken zugesichert.

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Walderschliessungsprojekte der Gemeinden Zernez (links) und Bregaglia


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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