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Das Stadtgebiet von Chur soll auf den 1. Januar 2020 um das Gebiet der Nachbargemeinde Maladers vergrössert werden. Die Stimmbevölkerung von Maladers stimmte am 30. August 2018 anlässlich der Gemeindeversammlung dem Zusammenschlussvertrag mit 186 zu 20 Stimmen deutlich zu. Die Abstimmung in Chur fand am 25. November 2018 an der Urne statt. Auch die städtische Bevölkerung entschied mit über 80 Prozent Ja-Stimmenanteil klar, den Fusionsvertrag anzunehmen.

Der Zusammenschluss von Chur und Maladers ist im Zusammenhang mit den strukturellen Entwicklungen im Schanfigg zu sehen. Auf den 1. Januar 2013 trat die Fusion der acht ehemaligen Gemeinden Arosa, Calfreisen, Castiel, Langwies, Lüen, Molinis, Peist und St. Peter-Pagig in Kraft. Die Stimmbevölkerung von Maladers entschied im Jahr 2009, sich strukturell nach Chur ausrichten zu wollen. Ein erster Anlauf für ein Projekt wurde jedoch im Jahr 2012 abgebrochen.

Rund 500 neue Churerinnen und Churer

Der vorliegende Zusammenschluss ist als Eingemeindung von Maladers in die Stadt Chur zu qualifizieren. Chur tritt in alle Rechtsverhältnisse der Gemeinde Maladers ein und das kommunale Recht der Stadt Chur behält für die zusammengeschlossene Gemeinde seine Geltung. Die Rechtserlasse von Maladers werden mit wenigen Ausnahmen mit dem Inkrafttreten der Fusion aufgehoben. Mit der Fusion stossen rund 500 Einwohnerinnen und Einwohner aus Maladers zu den rund 35 000 in Chur lebenden Personen hinzu.

Zusammenschluss als Problemlösung
Der Zusammenschluss löst für die an Chur grenzende, äusserste Schanfigger Gemeinde verschiedene Probleme. Insbesondere bekundet Maladers zusehends Schwierigkeiten, geeignete Personen für ihre Gemeindebehörden zu finden. Aus einer übergeordneten Sicht kann zudem ein weiteres Mosaiksteinchen in das Bild einer künftigen Gemeindelandschaft in der Region Plessur eingefügt werden.

Der von der Regierung zugesicherte kantonale Förderbeitrag an den Zusammenschluss der Stadt Chur mit der Gemeinde Maladers beträgt 3,7 Millionen Franken. Der Grosse Rat wird die Botschaft in der Augustsession beraten. Mit diesem Zusammenschluss sinkt die Anzahl Gemeinden per 1. Januar 2020 auf noch 105.

Beilage:
Botschaft


Auskunftsperson:
Regierungsrat Dr. Christian Rathgeb, Vorsteher Departement für Finanzen und Gemeinden, Tel. 081 257 32 01, E-Mail Christian.Rathgeb@dfg.gr.ch


Gremium: Regierung
Quelle: dt Departement für Finanzen und Gemeinden
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