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Das neue Programm "Darmkrebsvorsorge Graubünden" steht bereit. Die Krebsliga Graubünden realisiert das Vorsorgeprogramm im Auftrag des Gesundheitsamts Graubünden.

Darmkrebs ist bei Frauen die zweithäufigste, bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung. Dank Vorsorgeuntersuchungen kann Darmkrebs effektiv vorgebeugt werden und, falls bereits vorhanden und frühzeitig erkannt, bestehen gute Chancen auf Heilung. Die Früherkennung von Darmkrebs ist aus wissenschaftlicher Sicht unbestritten wirksam. Regelmässige Vorsorge ist deshalb wichtig und kann Leben retten. Das Gesundheitsamt Graubünden hat die Krebsliga Graubünden mit der Umsetzung eines systematischen Programms zur Darmkrebsvorsorge beauftragt. Sie sichert zudem die organisatorische und medizinische Leitung des Programms. Ziel der "Darmkrebsvorsorge Graubünden" ist es, die Bevölkerung zum Thema Darmkrebs zu informieren, zu sensibilisieren und zur aktiven Vorsorge zu motivieren. Längerfristig betrachtet können dank der aktiven Vorsorge die Gesundheitskosten gesenkt werden.

Das Programm "Darmkrebsvorsorge Graubünden"
Das Risiko einer Darmkrebserkrankung steigt ab dem 50. Lebensjahr. Das Vorsorgeprogramm richtet sich daher an Einwohnerinnen und Einwohner im Kanton Graubünden zwischen 50 bis 69 Jahren. Für die Vorsorgeuntersuchung gibt es zwei zuverlässige Methoden: Den Blut-im-Stuhl-Test (FIT), der alle zwei Jahre wiederholt wird und die Darmspiegelung, die alle zehn Jahre wiederholt wird. Die obligatorische Krankenpflegeversicherung übernimmt bei Frauen und Männern zwischen 50 und 69 Jahren die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung. Findet die Untersuchung im Rahmen des Programms statt, sind diese Leistungen von der Franchise befreit.

Alle Jahrgänge aus der Zielgruppe dürfen sich mittels freiem Zugang in das Programm einschliessen lassen. Zusätzlich werden jährlich drei Jahrgänge aus der Zielgruppe persönlich angeschrieben und motiviert. Der Einschluss in das Programm erfolgt via Hausärztin / Hausarzt, über die Apotheke, durch die Gastroenterologiepraxis, bei der Gynäkologin / beim Gynäkologen, via Krebsliga Graubünden oder auf der Webseite www.vorsorge-gr.ch. Das Programm steht bereit und startet am 01. Oktober 2020.

Nationale Strategie gegen Krebs
Das Darmkrebsvorsorgeprogramm ist Teil der Nationalen Strategie gegen Krebs. Ziel der Strategie ist es, Projekte und Aktivitäten in der Vorsorge, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Krebs national zu koordinieren und Chancengleichheit zu schaffen. Neben dem Gewinn für Betroffene ist das Darmkrebsvorsorgeprogramm volkswirtschaftlich bedeutsam und sinnvoll: In den kommenden Jahrzehnten ist mit einer demografisch bedingten Zunahme von Krebserkrankungen zu rechnen. Gleichzeitig dürften sich in den kommenden Jahren dank Fortschritt in der Krebsforschung neue Optionen in der Behandlung der Krankheit ergeben. Dank regelmässiger Vorsorge werden weniger Krebserkrankungen verzeichnet, was den Anstieg der Gesundheitskosten dämpft.

Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Peter Peyer, Vorsteher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. +41 81 257 25 01, E‑Mail Peter.Peyer@djsg.gr.ch
- Irina Casaulta, Organisatorische Programmleitung "Darmkrebsvorsorge Graubünden", Tel. +41 81 300 50 81, E‑Mail Irina.Casaulta@vorsorge-gr.ch
- Gianfranco Zala, Medizinische Programmleitung "Darmkrebsvorsorge Graubünden", Tel. +41 81 300 50 82, E‑Mail Gianfranco.Zala@vorsorge-gr.ch


Gremium: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
Quelle: Gesundheitsamt

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