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Seit gut drei Jahren ist das Leiternachwuchsprogramm «1418Leiter» in Graubünden eine Erfolgsgeschichte. Entstanden ist es aus dem grossen Bedürfnis der Vereine und Verbände, Jugendliche im Verein zu halten und dem Leitermangel Einhalt zu gebieten, indem bereits unter 18-Jährige an die Leitertätigkeit herangeführt werden. Gestern ist bereits die fünfhundertste «1418Leiterin» in Graubünden ausgebildet worden.

Die Suche nach geeigneten und motivierten Leiterinnen und Leitern steht bei den Bündner Sportvereinen ganz weit oben auf der Agenda. Dieser Sorge begegnet das Amt für Volksschule und Sport seit gut drei Jahren, indem 14- bis 18-jährige Jugendliche in einem zweitägigen Ausbildungskurs ans Leiten herangeführt werden. Nach der Ausbildung sind sie befähigt, als Hilfsleiterin oder Hilfsleiter zusammen mit einem erfahrenen J+S-Leiter oder einer versierten J+S-Leiterin Teile von Lektionen zu planen und durchzuführen. Sie sammeln dabei wertvolle Erfahrungen, ohne bereits die volle Verantwortung für eine Gruppe tragen zu müssen. Die Einsätze der Jugendlichen werden vom Kanton Graubünden entschädigt.

Ursprung im kantonalen Sportförderungskonzept
Der Wunsch nach einer Ausbildungsmöglichkeit für unter 18-jährige Hilfsleiterinnen und -leiter wurde im Rahmen der Erarbeitung des Sportförderungskonzepts laut. Seit im September 2018 das erste Ausbildungswochenende über die Bühne ging, erfreut sich das Programm grosser Beliebtheit. Am vergangenen Wochenende konnte Regierungsrat Jon Domenic Parolini anlässlich des «1418Leiter»-Weekends Turnen/Geräteturnen in Schiers das fünfhundertste «1418Leiter»-Diplom übergeben. Der Sportminister nutze die Gelegenheit, den jugendlichen Hilfsleitenden für ihren Einsatz zu danken und ihnen motivierende Worte mit auf den Weg zu geben. «Der Einsatz der Jugendlichen ist wichtig und sogar essentiell für den Fortbestand der Vereine und deren Angebote im Nachwuchsbereich», ist sich Parolini bewusst. «Dass der Kanton hier Aufbauarbeit leisten kann und konnte, freut mich sehr.»

«1418Leiter»-Programm wird ausgebaut
Das Ziel des Programms ist, dass die jugendlichen Leiterinnen und Leiter den Vereinen langfristig erhalten bleiben und nach Erreichen des 18. Altersjahrs die Jugend+Sport-Grundausbildung absolvieren. Von den bisher ausgebildeten Jugendlichen haben bereits zahlreiche diesen Weg beschritten und sind nun als eigenständige J+S-Leiterinnen und -Leiter im Einsatz. Diese erfreuliche Entwicklung haben auch die Verbände registriert und deshalb anlässlich der letztjährigen Überarbeitung des kantonalen Sportförderungskonzepts den Wunsch geäussert, dass das Programm «1418Leiter» ausgebaut wird. Mit einem zusätzlichen Ausbildungswochenende erhalten nun noch mehr Jugendliche die Chance, die Ausbildung zu absolvieren. Damit können jährlich an fünf Weekends etwa 130 bis 150 Jugendliche an die Leitertätigkeit herangeführt werden.

Weitere Kantone sind dem Beispiel gefolgt
Graubünden war nach der Lancierung des Projekts durch das Sportamt des Kantons Zürich der erste Kanton, der das Pionierprojekt erfolgreich multipliziert hat. Seither sind ständig weitere Kantone dazugekommen, die sich in einem Netzwerk austauschen und deren Kurse gegenseitig besucht werden können. Mittlerweile sind bereits 13 Kantone plus das Fürstentum Liechtenstein dabei. So können inzwischen in fast allen Sportarten «1418Leiter»-Kurse besucht werden, vom Pferdesport über Golf und Skifahren bis zum Turnen oder Schwimmen. Auf der Plattform www.1418coach.ch sind alle Kurse aufgeführt und offen für Anmeldungen.

Fotobeilagen:

Foto Diplomübergabe 1418Leiter
Foto 2, Foto 3

Auskunftsperson:

Thierry Jeanneret, Abteilungsleiter Sport, Amt für Volksschule und Sport, Tel. +41 81 257 27 55, E-Mail Thierry.Jeanneret@avs.gr.ch


zuständig: Amt für Volksschule und Sport

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1418Leiter – kantonales Programm zur Förderung des Leiternachwuchses