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Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für den Bau der Umfahrung La Punt mit einem Tunnel von rund 600 Metern Länge. Damit ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Verbesserung der Verkehrssituation erreicht. Der angestrebte Baustart für das 83,5-Millionen-Projekt liegt im Frühjahr 2025, die Bauzeit beträgt rund acht Jahre.

Bereits anfangs der 1980er-Jahre war der Bau einer Umfahrung La Punt angedacht gewesen. Im Jahr 2014 war das Projekt wieder aufgenommen und bis November 2015 den Anforderungen der Zeit angepasst worden. Aufgrund der Rückmeldungen und Einsprachen wurde das Umfahrungsprojekt grundsätzlich überarbeitet und im Herbst 2018 erneut aufgelegt. Nach Durchlaufen aller Verfahrensschritte konnte es nun von der Regierung genehmigt werden. Mit dem Bau der Umfahrung wird die Engstelle in der Dorfmitte vom Durchgangsverkehr befreit. Das erhöht die Sicherheit für Personen, die zu Fuss und mit dem Fahrrad unterwegs sind, aber auch für den lokalen Verkehr. Ausserdem verbessert die Umfahrung die Lebens- und Wohnqualität von La Punt Chamues-ch wesentlich. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 83,5 Millionen Franken.

Tunnelumfahrung und neue Inn-Brücke
Die geplante Umfahrung zweigt am südlichen Dorfrand, nach dem Durchlass der schützenswerten Auenlandschaft Arvins, von der heutigen Engadinerstrasse nach links ab. Sie führt in einen 584 Meter langen Tunnel – das Herzstück des Projekts – und unterquert das Dorfzentrum und den Albulabach in einer leichten Rechtskurve. Nach dem Tunnel führt die Strasse entlang der bisherigen Engadinerstrasse, überquert nach einer Rechtskurve den Inn und mündet auf der Höhe von Madulain nach einer Linkskurve wieder in die Engadinerstrasse ein.

Im Zuge des Projekts ersetzt das Tiefbauamt Graubünden auch die bestehende Inn-Brücke durch einen rund 55 Meter langen Neubau. Die angepasste Strassenführung führt in optimierten Kurvenradien über den Inn, was den Verkehrsfluss verbessert und die Gefahr von Schleuder- und Selbstunfällen minimiert. Die flussabwärts vorhandene Holzbrücke für den Langsamverkehr bleibt bestehen.

Verschiedene Anschlusslösungen für Gemeinden und Albulapassstrasse
Die Gemeinde La Punt Chamues-ch sowie die Albulapassstrasse werden am nördlichen Dorfrand mittels Kreisel Gianda an die Engadinerstrasse angebunden. Das Dorf Madulain erhält einen neuen T-Anschluss, der von beiden Seiten her befahren werden kann. Von Bever her können Reisende nach La Punt Chamues-ch bereits vor dem Dorf mittels Rechtsabbieger von der Umfahrungsstrasse abzweigen, ohne durch den Tunnel fahren zu müssen. Auch der Langsamverkehr wird über diese Ausfahrt in Richtung Dorfzentrum geführt.

Unter der Voraussetzung, dass innerhalb der 30-tägigen Frist keine Beschwerden beim Verwaltungsgericht Graubünden erhoben werden, wird das Tiefbauamt mit der Ausarbeitung der Ausführungsprojektierung beginnen. Der angestrebte Baustart ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.

Fotobeilagen:

Grafik auf der die geplante Umfahrung La Punt eingezeichnet ist

Übersichtsplan Umfahrung La Punt

Luftbildaufnahme von La Punt

La Punt Chamues-ch aus der Blickrichtung der Albulapassstrasse. ©Fabian Gattlen, Engadin St. Moritz Tourismus.

Auskunftspersonen:

  • Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen, Vorsteherin Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität, Tel. +41 81 257 36 05 (erreichbar von 11.00 bis 12.00 Uhr), E‑Mail Carmelia.Maissen@diem.gr.ch
  • Reto Knuchel, Kantonsingenieur, Tiefbauamt, Tel. +41 81 257 37 01 (erreichbar von 08.30 bis 11.00 Uhr und 13.30 bis 15.00 Uhr), E‑Mail Reto.Knuchel@tba.gr.ch
  • Roger Stäubli, Chef Strassenbau / Stv. Kantonsingenieur, Tiefbauamt, Tel. +41 81 257 38 42 (erreichbar von 08.00 bis 09.00 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr), E‑Mail Roger.Staeubli@tba.gr.ch

zuständig: Regierung

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