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Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, besuchte vom 25. bis 26. Juni 2025 im Rahmen einer mehrtätigen Schweizreise den Kanton Graubünden. Am ersten Tag traf er in Scuol Regierungsrat Jon Domenic Parolini zu einem Gespräch über aktuelle umweltpolitische Herausforderungen. Der zweitägige Besuch im Unterengadin beinhaltete auch einen Austausch mit der Gemeindepräsidentin von Scuol, Aita Zanetti, einen Besuch im Schweizerischen Nationalpark und Gespräche mit Nationalparkdirektor Ruedi Haller und dem Präsidenten der Forschungskommission, Markus Stoffel.

Im Zentrum des Aufenthalts in Scuol stand ein bilaterales Gespräch mit Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Vorsteher des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, zu aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen auf regionaler und internationaler Ebene. Zur Sprache kamen dabei unter anderem Fragen des Biodiversitäts- und Gewässerschutzes, der Umgang mit Neobiota, die Bedeutung und politischen Rahmenbedingungen des Schweizerischen Nationalparks sowie Massnahmen zur Klimaanpassung und zum Naturgefahrenmanagement. Auch mögliche weiterführende Formen der Zusammenarbeit zwischen Bayern und dem Kanton Graubünden im Bereich Umwelt- und Naturschutz wurden diskutiert. «Die Herausforderungen in der Umwelt- und Klimapolitik machen nicht an Landesgrenzen halt. Der direkte Austausch mit unseren Partnerregionen ist deshalb von grossem Wert», betont Regierungsrat Jon Domenic Parolini.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte: «Bayern schätzt die langjährige und vertrauensvolle Kooperation mit der Schweiz, insbesondere mit dem Kanton Graubünden. Aufgrund der Hochgebirgslage sind hier die Auswirkungen des Klimawandels früher und intensiver zu spüren. Bayern hat somit die Möglichkeit von den schweizerischen Erfahrungen zu profitieren, unter anderem im Naturgefahrenmanagement. Wir orientieren uns an der Schweiz und erarbeiten unter anderem einen Kommunikationskoffer Naturgefahren nach Schweizer Vorgaben. Ich bedanke mich für den herzlichen Empfang und den offenen Austausch.»

Besuch einer Alp im Raum Ftan und des Schweizerischen Nationalparks
Im Anschluss besuchte die Delegation gemeinsam mit Gemeindepräsidentin Aita Zanetti eine hochgelegene Alp im Raum Ftan. Im Fokus standen dort Themen rund um den Herdenschutz und die Koexistenz mit grossen Beutegreifern. Fachpersonen gaben Einblick in ihre praktischen Erfahrungen mit Herdenschutzhunden und der Alpwirtschaft. Weitere Gespräche zu Naturgefahren wie Murgänge und Hochwasserereignisse rundeten den ersten Besuchstag ab. Am Donnerstag stand ein Besuch im Schweizerischen Nationalpark auf dem Programm. Nach einem Empfang durch die Geschäftsleitung erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die neue Ausstellung «Wildnis im Zentrum» sowie in aktuelle Forschungs- und Bildungsprojekte rund um Klimawandel, Besucherlenkung und Biodiversität. Besonders hervorgehoben wurden neue grenzüberschreitende INTERREG-Projekte zur Förderung des alpinen Naturschutzes.

«Als einziger Nationalpark der Schweiz sind die Nachbarn in Bayern seit Jahrzehnten wichtige Partner für uns, mit den wir immer wieder Forschungsprojekte durchgeführt und Managementfragen diskutiert haben», erklärt Nationalparkdirektor Ruedi Haller.

Fotobeilagen:

Gruppenbild in Scuol

Von links: Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Aita Zanetti, Gemeindepräsidentin von Scuol und Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz

Besuch im Schweizerischen Nationalpark

Von links: Hans Lozza, Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Ruedi Haller, Direktor des Schweizerischen Nationalparks, Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz und Prof. Dr. Markus Stoffel, Präsident der Forschungskommission

Auskunftsperson:

Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement

Anfragen werden koordiniert via Yvonne Brigger, Kommunikationsverantwortliche des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, Tel. +41 81 257 44 66, E‑Mail Yvonne.Brigger@ekud.gr.ch


zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement

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