Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen
Die Regierung genehmigt ein Projekt für die Verbauung des Ovel da la Resgia in St. Moritz. Zudem gibt sie unter anderem grünes Licht für ein Projekt für ein neues Löschwasserbecken sowie die Instandsetzung der Erschliessung des Staatswalds Zavragia in der Gemeinde Trun.

Genehmigung und Beiträge für Verbauung des Ovel da la Resgia

Die Regierung genehmigt ein Projekt der Gemeinde St. Moritz für die Verbauung des Ovel da la Resgia und sichert ihr Beiträge nach Wasserbaugesetz und der NFA-Programmvereinbarung mit dem Bund im Bereich «Gravitative Naturgefahren nach Wasserbaugesetz» zu. An die veranschlagten Kosten von 4,6 Millionen Franken spricht sie einen Kantonsbeitrag von maximal 920 000 Franken und verfügt einen Bundesbeitrag von maximal 1,61 Millionen Franken. Zudem sichert sie ihr einen Kantonsbeitrag nach Strassengesetz von maximal 207 000 Franken zu.

Der Wildbach Ovel da la Resgia entspringt im Gebiet Munt da San Murezzan und mündet mitten im Siedlungsgebiet von St. Moritz in den St. Moritzersee. Um die Erosionsaktivität zu bremsen, wurde der Gewässerlauf in der Vergangenheit mit Sperrenverbauungen und einem Geschiebesammler stabilisiert. Im Rahmen der periodischen Inspektionen hat die Gemeinde St. Moritz festgestellt, dass die bestehenden Verbauungen baulich schadhaft sind. Eine detaillierte Gefahrenanalyse hat zudem gezeigt, dass ein Ausbau des bestehenden Verbauungssystems notwendig ist, um dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis des Siedlungsgebiets Rechnung zu tragen.

Das Projekt sieht Baumassnahmen in drei Abschnitten des Bachs vor: Im ersten Abschnitt sollen Holzkastensperren ersetzt werden. Im zweiten Abschnitt unterquert der Bach die Via Tinus in einem Durchlass. Dieser wird durch eine neue Konstruktion ersetzt. Der neue Durchlass ist rund 30 Meter lang und weist eine Öffnung mit einer Breite von 2,7 Meter und einer Höhe von 2,2 Meter auf. Dies reicht aus, um im Hochwasserfall das Wasser und das Geschiebe rückstaufrei abzuleiten. Um Schwemmholz und grosse Wurzelstöcke fernzuhalten, soll zudem oberhalb des Durchlasses eine Netzsperre ins Bachgerinne eingebaut werden. Zusätzlich wird auf diesem Abschnitt ein Geschiebesammler mit einem Rückhaltevolumen von circa 600 Kubikmeter erstellt. Im dritten Abschnitt verläuft der Bach in steilem, rutschigem Gelände. Sieben neue Beton-Wildbachsperren sollen die Bachsohle und die seitlichen Uferböschungen stabilisieren. Zusätzlich sind drei Schlitzsperren vorgesehen, welche einen Rückhalteraum für insgesamt circa 225 Kubikmeter Geschiebematerial bereithalten.

Ovel da la Resgia
© Büro WNT

Die Regierung genehmigt ein Projekt der Gemeinde St. Moritz für die Verbauung des Ovel da la Resgia und sichert ihr Beiträge nach Wasserbaugesetz und der NFA-Programmvereinbarung mit dem Bund im Bereich «Gravitative Naturgefahren nach Wasserbaugesetz» zu. 

Kantonsbeitrag für Löschwasserbecken Munt in Trun

Die Regierung genehmigt das Projekt «Löschwasserbecken Munt» der Gemeinde Trun und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 360 000 Franken zu. Das Projekt beinhaltet den Bau eines Löschwasserbeckens im Gebiet Munt Dado nordöstlich der Ortschaft Trun. Die Ausführungsdauer beträgt zwei Jahre und die vorgesehenen Massnahmen entsprechen dem kantonalen Konzept Waldbrandprävention 2030.

Die Wälder im Projektgebiet schützen die Siedlungs- und Gewerbegebiete der Fraktionen Campliun, Gravas, Caltgadira, Darvella, Flutginas, die kantonale Verbindungsstrasse (H19) sowie die Bahnlinie der Rhätischen Bahn vor Lawinen, Steinschlag, Murgängen und Rutschungen. Daneben dienen die Wälder teilweise auch der Holzproduktion. Für die nachhaltige Erfüllung dieser Waldfunktionen ist eine entsprechende Pflege und Bewirtschaftung der Wälder notwendig.

Das Risiko für die Entfachung eines Waldbrandes wird durch die naturbedingten Faktoren von Trockenheit und Wind erhöht. Neben der Entfachung durch den Menschen können auch natürliche Ereignisse wie Blitzschlag einen Waldbrand auslösen. Im Projektgebiet gibt es – ausser das leere Löschwasserbecken (100 m3) auf der Alp Punteglias – keine natürlich vorkommenden Wasserentnahmestellen wie Seen oder Bäche, welche den Löschwasserbezug mittels Helikopter, Tanklöschfahrzeugen oder Pumpen ermöglichen würden.

Standort Löschwasserbecken

Die Regierung genehmigt das Projekt «Löschwasserbecken Munt» der Gemeinde Trun und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 360 000 Franken zu.

Grünes Licht für Instandsetzung der Erschliessung des Staatswalds Zavragia in Trun

Die Regierung genehmigt das Projekt «Instandsetzung Erschliessung Staatswald Zavragia» in der Gemeinde Trun. Die Ausführungsdauer des Projekts beträgt zwei Jahre. Die Kosten werden mit 695 000 Franken veranschlagt.

Die instand zu stellende Waldstrasse «Via Val Sura» befindet sich in der Gemeinde Trun und gehört zum Staatswald Zavragia. Der betroffene Wegabschnitt ist Teil des kantonalen Aufforstungs-, Verbauungs- und Entwässerungsprojekts Zavragia. Zu den Instandstellungsmassnahmen zählen die Erneuerung der Verschleiss- und Tragschicht (Instandsetzungslänge 650 m), das Ersetzen von Querabschlägen, die Erneuerungen von Stützmauern berg- und talseitig und einer Pfahlankerwand sowie die Erweiterung der Entwässerungselemente. Die Holzkästen werden grösstenteils durch Larssen-Wände ersetzt und bei der Schadstelle am oberen Strassenrand wird ein Holzkasten zur Böschungsstabilisierung neu erstellt. Die gesamte Instandsetzung der Waldstrasse erfolgt auf dem bestehenden Trassee.

Ziel ist es, eine effiziente Bewirtschaftung des Schutzwalds zu ermöglichen, die Holzabfuhr sicherzustellen sowie die langfristige Erschliessung des Walds und den sicheren Zugang zu den Verbauungs- und Entwässerungsverbauungen in der Val Zavragia zu gewährleisten.

Die Regierung genehmigt das Projekt «Instandsetzung Erschliessung Staatswald Zavragia» in der Gemeinde Trun.

Neubau des Maschinenweg Toua in Bergün Filisur genehmigt

Die Regierung genehmigt das Projekt «Neubau Maschinenweg Toua, Preda» der Gemeinde Bergün Filisur und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 158 360 Franken zu.

Der Wald im Gebiet Toua wurde im Waldentwicklungsplan (WEP) 2018+ Mittelbünden / Moesano als prioritäres Erschliessungsgebiet mit Optimierungspotential ausgewiesen. Von den 27 Hektaren Waldfläche im Projektperimeter sind 17 Hektaren als Schutzwald klassifiziert. Dieser schützt die kantonale Verbindungsstrasse Tiefencastel – La Punt, die Bahnlinie der Rhätischen Bahn (RhB), die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist sowie die Starkstromleitung von Swissgrid, die den Wald von Westen nach Osten durchquert. Aufgrund der unzureichenden Erschliessung, der schwierigen topografischen Bedingungen und der Hochspannungsleitung ist eine effiziente Waldbewirtschaftung nur eingeschränkt möglich. Zudem erschwert die Hochspannungsleitung die Holzbringung per Helikopter. Das Gebiet liegt an einer Südflanke, was für Waldbrände besonders gefährdet ist. Im Falle eines Brandes wäre der Zugang zum Gebiet erheblich erschwert.

Das Projekt hat das Ziel, eine effiziente Bewirtschaftung des Schutzwaldes zu gewährleisten, eine sichere Holzabfuhr zu sichern und die langfristige Erschliessung des Waldes zu ermöglichen. Es umfasst die Verlängerung der bereits erstellten Zufahrtsstrasse, die im Zusammenhang mit dem Neubau des Albulatunnels II zur Bewirtschaftung des Ausbruchmaterials im Gebiet Piazzettas erstellt wurde. Das Projekt beinhaltet die Erweiterung des Maschinenweges von der Albulastrasse bis zum Anschluss an den Maschinenweg am östlichen Rand des Deponieareals der RhB mit 145 Meter sowie die Verlängerung des Maschinenweges am westlichen Rand des Deponieareals mit 110 Meter. Zudem wird ein Aufbereitungsplatz am Ende der neuen Strasse geschaffen. Dieser Neubau des Maschinenweges mit Installationsplatz dient als Basiserschliessung für den Einsatz von Seilkrananlagen.

Die Regierung genehmigt das Projekt «Neubau Maschinenweg Toua, Preda» der Gemeinde Bergün Filisur und sichert ihr einen Kantonsbeitrag von höchstens 158 360 Franken zu.

Ortsplanungsrevision der Gemeinde Malans genehmigt

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Malans am 26. Oktober 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, um übergeordnete raumplanungsrechtliche Vorgaben zu erfüllen.

Aufgrund des Bundesgesetzes über die Raumplanung und des kantonalen Richtplans im Bereich Siedlung hat die Gemeinde Malans die Bauzonen in Bezug auf Grösse, Dimensionierung und Ausnützung überprüft und angepasst. Insgesamt hat sie hierbei ihre Wohn-, Misch- und Zentrumszonen (WMZ) um circa 1505 Quadratmeter reduziert. Des Weiteren wurden verschiedene Massnahmen zur Förderung der Siedlungsentwicklung nach innen wie Aufzonungen, eine Erhöhung der Nutzungsmasse, die Sicherstellung von Mindestdichten und den Erlass von Folgeplanungspflichten festgelegt. Die Gemeinde hat zudem gestützt auf das kommunale räumliche Leitbild (KRL) künftige Siedlungserweiterungsgebiete als Zone für künftige bauliche Nutzung bezeichnet. Abgesehen von untergeordneten Arrondierungen sind keine Einzonungen in die WMZ vorgesehen. Weiter sind verschiedene Massnahmen hinsichtlich Parkierung und Arbeitsgebietsentwicklung Karlihof geplant. Ebenfalls wurden Um- und Aufzonungen unter bestimmten Umständen als zusätzliche Abgabetatbestände zur Erhebung einer Mehrwertabgabe festgelegt. Die Höhe der Abgabe wird generell auf 40 Prozent festgelegt. Schliesslich ist die gesamte Planungsvorlage auf die neusten Plangrundlagen der amtlichen Vermessung und auf die Vorgaben der Digitalisierung abgestimmt worden.

Gemeinde Malans

© Foto: Andrea Badrutt Chur

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Malans am 26. Oktober 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung.

Neuer Artikel
zuständig: Regierung