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Die Regierung ernennt Dr. phil. Duri Blumenthal, Ilanz/Glion, zum Regierungskommissär für die Gemeinde Sagogn. Ausserdem nimmt sie Kenntnis vom Eingang der Petition «Graubünden - FINGER WEG von den Wolfswelpen!».

Regierungskommissär unterstützt Gemeinde Sagogn

Die Regierung ernennt Dr. phil. Duri Blumenthal zum Regierungskommissär für die Gemeinde Sagogn. Dieser Schritt ist nötig, weil der Gemeindevorstand von Sagogn aufgrund verschiedener Demissionen nicht mehr beschlussfähig ist. Ersatzwahlen sind auf den 23. Oktober 2025 angesetzt. Das Mandat des Regierungskommissärs endet, sobald der Gemeindevorstand wieder vollzählig ist.

Der Gemeindevorstand Sagogn besteht gemäss geltender Gemeindeverfassung aus fünf Personen. Für die Beschlussfähigkeit des Gemeindevorstands ist die Anwesenheit von mindestens drei Vorstandsmitgliedern erforderlich. Aufgrund mehrerer Rücktritte besteht der Gemeindevorstand Sagogn zurzeit nur aus zwei Personen. Damit ist die Behörde nicht mehr verfassungsmässig bestellt und daher nicht beschlussfähig. Die Einsetzung eines Regierungskommissärs stellt sicher, dass der Gemeindevorstand wieder handlungs- und beschlussfähig ist.

Die Regierung betraut Duri Blumenthal als Regierungskommissär mit dieser Aufgabe. Der frühere Gemeindepräsident von Lumnezia und langjährige Geschäftsführer der Regiun Surselva verfügt über ausgewiesene Erfahrungen aus dem Aufgabenbereich einer Gemeinde und ist mit den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in der Region vertraut.

Der Regierungskommissär ist berechtigt, an den Sitzungen des Gemeindevorstands teilzunehmen und die für die Beschlussfassung notwendige Anzahl Stimmen abzugeben. Er ist an keine Weisung des Vorstands gebunden, kann somit aus freiem Willen ein Geschäft beurteilen, sich dazu äussern und entsprechend abstimmen. Im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Gemeindevorstand kann er auch weitere operative oder strategische Aufgaben übernehmen, um die anderen Vorstandsmitglieder zu entlasten. Der Regierungskommissär unterstützt zudem die Gemeinde darin, den Gemeindevorstand vollständig zu besetzen. Der Auftrag endet, wenn der Vorstand wieder vollzählig besetzt ist.

Die Regierung unterstützt mit dieser Massnahme die Gemeinde Sagogn. Gleichzeitig appelliert sie an die stimm- und wahlberechtigte Bevölkerung, sich für ihre Gemeinde einzusetzen und sich somit aktiv an den Wahlen im Oktober 2025 zu beteiligen.

Portraitfoto von Duri Blumenthal

Die Regierung ernennt Duri Blumenthal zum Regierungskommissär für die Gemeinde Sagogn.

Kenntnisnahme der Petition «Graubünden - FINGER WEG von den Wolfswelpen!»

Am 7. August 2025 ging die von insgesamt 17 029 Personen unterzeichnete Petition «Graubünden - FINGER WEG von den Wolfswelpen!» der Organisationen Wildtierschutz Schweiz, CHWOLF und Wolfs-Hirten elektronisch bei der Regierung ein. Mitgetragen wird die Petition zudem von den Organisationen «Defend The Wolf», «Wolf Facts Schweiz», «Avenir Loup Lynx Jura» und «Komitee gegen Wolfsabschüsse».

Die Petitionäre fordern den Kanton auf, auf die Jungtierregulation im Kanton Graubünden unter Mithilfe der Patentjägerinnen und Patentjäger zu verzichten. Mit der Basisregulierung, welche den Abschuss von bis zu zwei Dritteln der Welpen in Graubünden vorsehe, werde eine rote Linie überschritten. Diese Massnahme sei unverhältnismässig, ungerecht und skrupellos. Die Regierung nimmt die Petition «Graubünden - FINGER WEG von den Wolfswelpen!» zur Kenntnis.

Kenntnisnahme der Petition

Die Regierung nimmt die Petition «Graubünden - FINGER WEG von den Wolfswelpen!» zur Kenntnis.

Kraftwerkbetreiberin muss Auswirkungen der Wasserkraftnutzung beseitigen

Die St. Moritz Energie betreibt das Kraftwerk (KW) Islas am Inn in den Gemeinden St. Moritz und Celerina. Das KW verursacht im Inn Abfluss- und Wasserstandsschwankungen. Ausgelöst werden diese Schwankungen durch Schwall und Sunk auf dem Abschnitt zwischen der Wasserrückgabe des Kraftwerks Islas und der Einmündung des Flaz. Die Regierung verpflichtet die Kraftwerkbetreiberin dazu, Sanierungsmassnahmen zur Beseitigung dieser Beeinträchtigungen zu planen und umzusetzen. Dafür muss die St. Moritz Energie beim Kanton bis spätestens Sommer 2027 bewilligungsfähige und umsetzbare Massnahmen einreichen.

Die Regierung verpflichtet die Kraftwerkbetreiberin dazu, Sanierungsmassnahmen zur Beseitigung dieser Beeinträchtigungen zu planen und umzusetzen. 

Abstimmungsvorlagen vom 30. November 2025

Die Regierung nimmt zur Kenntnis, dass am Sonntag, 30. November 2025, folgende eidgenössische Vorlagen der Volksabstimmung unterbreitet werden:

  • Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz (Service-citoyen-Initiative)»;
  • Volksinitiative «Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert (Initiative für eine Zukunft)».

Kantonal gelangt folgende Sachvorlage zur Abstimmung:

  • Kantonale Volksinitiative «Schluss mit goldenem Fallschirm für Regierungsmitglieder – Nein zum lebenslangen Ruhegehalt» und Gegenvorschlag des Grossen Rats «Teilrevision des Gesetzes über die Gehälter und die berufliche Vorsorge der Mitglieder der Regierung».

Die Regierung nimmt zur Kenntnis, dass am Sonntag, 30. November 2025, eidgenössische Vorlagen der Volksabstimmung unterbreitet werden.

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zuständig: Regierung