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Die Regierung genehmigt ein Projekt zur Verbauung des Wildbachs Chummerbach in der Gemeinde Davos. Der Bach hat eine Einzugsgebietsfläche von rund 6.5 Quadratkilometer und fliesst direkt in die Landwasser. Der Bach blieb lange Zeit unverbaut. Aufgrund eines Murgangereignisses im Jahr 1998, welches Siedlungen und Infrastruktur beschädigte, wurde in der Folge ein Geschieberückhaltebecken errichtet. Dazu wurde ein Bachabschnitt unterhalb des Beckens mit Schwellen und Uferverbauungen gesichert. Obwohl sich dieses Verbauungssystem seither gut bewährt hat, zeigten die neusten technischen Überprüfungen gewisse Defizite. Nach einem heftigen Gewitter im Juli 2020 wurden die Verbauungen beschädigt. Um den Hochwasserschutz auch in Zukunft sicherzustellen, sollen die Bauobjekte repariert und modifiziert werden. So wird unter anderem die Bachsohle von bisher acht Metern auf bis zu 25 Metern verbreitert. Bund und Kanton beteiligen sich an der Finanzierung des Projekts mit wasserbaulichen Beiträgen. Der Bundesbeitrag beläuft sich auf 1'015'000 Franken, der Kantonsbeitrag auf 580'000 Franken. Neben dem Wasserbauprojekt wird auch die Landwasserstrasse geschützt. Daher bewilligt die Regierung zudem nach Strassengesetz ein zusätzlicher Kantonsbeitrag in der Höhe von 130'500 Franken für die Verbauung. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 2.9 Millionen Franken.