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Acrylamid in Rösti & Co
Foto: © HLPhoto - stock.adobe.com


Im Jahr 2024 hat das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Pommes frites, Rösti und frittierte Backwaren aus Gastronomiebetrieben und Bäckereien auf ihren Acrylamidgehalt untersucht. Sieben von 14 Proben wiesen einen zu hohen Gehalt auf. Aufgrund des unbefriedigenden Ergebnisses wurde die Untersuchungskampagne zu Beginn des Jahres 2025 wiederholt.

Acrylamid entsteht bei der Zubereitung von stärkehaltigen Lebensmitteln, die bei Temperaturen über 120 °C gebacken, gebraten oder frittiert werden. Bei im Wasser bzw. Dampf gegarten Lebensmitteln findet sich dagegen üblicherweise kein oder nur sehr wenig Acrylamid. Die Wissenschaft stuft Acrylamid als wahrscheinlich krebserregend ein, weshalb die Aufnahme über Lebensmittel so gering wie möglich gehalten werden sollte. Dies wird durch eine gute Herstellungspraxis erreicht, beispielsweise durch die Wahl der Sorte bei den Kartoffeln, deren Lagerung bei nicht zu niedrigen und deren Zubereitung bei nicht zu hohen Temperaturen. «Vergolden statt verkohlen» lautet die Devise.

Im Rahmen der diesjährigen Untersuchungskampagne wurden nur Proben aus der Gastronomie erhoben, wobei der Schwerpunkt auf Rösti gelegt wurde, da diese im Vorjahr mit unbefriedigenden Resultaten aufgefallen waren. Erfreulicherweise erzielten alle zehn Rösti ein gutes Ergebnis. Zudem wurden vier Proben Pommes frites, eine Probe Maluns und eine Probe Bratkartoffeln erhoben. Lediglich der Acrylamidgehalt der Bratkartoffeln musste beanstandet werden, was aufgrund des optischen Erscheinungsbildes aber auch nicht anders zu erwarten war. Unterm Strich erzielte die diesjährige Untersuchungskampagne deutlich bessere Ergebnisse als die des Vorjahres.