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Belastung von Nüssen mit Schimmelpilzgiften
Foto: © zb89v - stock.adobe.com


Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die auf verschiedene Weise in Lebensmittel gelangen können. Wichtige Mykotoxine sind Aflatoxine und Ochratoxin A. Sie können die Entstehung von Krebs begünstigen sowie Nieren und Leber schädigen. Mykotoxine werden beim Kochen, Braten und Backen nicht zerstört.

Aflatoxine und Ochratoxin A werden vorwiegend in wärmeren Klimazonen auf fettreichen, pflanzlichen Produkten wie Erdnüssen, Pistazien und anderen Nussarten gebildet. Mykotoxine kann man nicht sehen oder riechen. Sie nachzuweisen, gelingt nur mit aufwendigen analytischen Messverfahren.

Im Rahmen einer Ostschweizer Untersuchungskampagne wurden Anfang 2025 insgesamt 43 Proben von Haselnüssen (11), Mandeln (10), Pistazien (9), Erdnüssen (8) und Kokosnüssen (5) von den Lebensmittelbehörden der Kantone ZH, TG, GR, SG, SH und des Fürstentums Liechtenstein amtlich erhoben und im Kantonalen Labor Zürich auf Aflatoxine und Ochratoxin A untersucht. Für Aflatoxine in Nüssen sind in der Kontaminantenverordnung Höchstwerte definiert.

Die Ergebnisse waren aus Sicht der Lebensmittelsicherheit überaus erfreulich, da nur in einer einzigen Probe Mykotoxine in bestimmbaren Mengen festgestellt wurden. Es handelte sich hierbei um eine Probe Haselnüsse, in der geringe Mengen an Aflatoxinen vorhanden waren, die aber zehnmal unter dem Höchstgehalt lagen.