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Im Rahmen einer regionalen Zusammenarbeit der Laboratorien der Ostschweiz beteiligte sich das ALT im Herbst 2016 an einer amtlichen Erhebung von 27 Proben, welche im Kantonalen Laboratorium Thurgau hinsichtlich einer Belastung mit Schimmelpilzgiften untersucht wurden.

Die giftige Stoffgruppe der Aflatoxine wird durch Schimmelpilze verursacht. Aflatoxine kommen in geringen Mengen in Agrarprodukten wie Getreide und ölhaltigen Samen und Früchten vor und können Ursache von Vergiftungserscheinungen bei Mensch und Tier sein. Nehmen Schafe, Ziegen und Kühe Aflatoxin B 1 (AFB1) mit verschimmeltem Tierfutter auf, verstoffwechseln sie dieses zu Aflatoxin M1 (AFM1) und geben es mit der Milch wieder ab. Da Milch in Hartkäse und Milchpulver in aufkonzentrierter Form vorliegt, muss in diesen Produkten auch mit höheren AFM1-Werten als in Milch gerechnet werden, weswegen genau diese Erzeugnisse schwerpunktmässig beprobt und analysiert wurden.

Alle 27 Proben erwiesen sich als gesetzeskonform. Es waren nur geringe AFM1-Rückstände nachweisbar.

Auch wenn die Resultate erfreulich sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass hin und wieder in Abhängigkeit  des Verschimmelungsgrades des Tierfutters überhöhte AFM1-Kontaminationen auftreten. Weitere amtliche Kontrollen werden somit nötig sein.

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