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Nüsse hinsichtlich Aflatoxine geprüft
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Im Sommer 2019 wurden im Rahmen einer koordinierten Ostschweizer Untersuchungskampagne 56 Proben diverser Nussfrüchte im Kantonalen Labor Zürich hinsichtlich ihres Gehaltes an Aflatoxinen, Pilzgiften der Pilzgattung Aspergillus, überprüft. An der Kampagne beteiligten sich Graubünden und Glarus mit 14 Proben.

Erdnüsse und Nüsse wie Pistazien, Haselnüsse und Mandeln sind bekannt dafür, dass sie je nach Wachstums-, Ernte- und Verarbeitungsbedingungen mehr oder weniger stark mit Aflatoxinen belastet sein können. Kokosnüsse sind für Aflatoxine hingegen weniger anfällig.

Die Untersuchungen an je 14 Erdnuss- und Mandelproben, zwölf Haselnuss-, acht Kokosnuss-, sieben Pistazien- und einer Paranussprobe zeigten, dass Aflatoxine in zwölf Proben in bestimmbaren Mengen vorhanden waren (21 %). Es wurden hauptsächlich die Aflatoxine B1 und B2 gefunden. Die gesetzlichen Höchstgehalte für Aflatoxin B1 und für die Summe an Aflatoxinen B1, B2, G1 und G2 wurden aber in keiner der Proben überschritten.

Am häufigsten waren Pistazien mit Aflatoxinen belastet, die in fünf der sieben Proben bestimmbar waren. Dies entspricht einer Quote von über 70 % und verdeutlicht, warum Pistazien als typisches Risikoprodukt für Aflatoxine gelten.

Besser sah es bei den anderen Nusssorten aus. Hier wies jede vierte Hasel- und jede fünfte Erdnussprobe Aflatoxine auf. Von den 14 Mandelproben war nur eine einzige mit Aflatoxinen belastet. Alle acht Kokosnussproben waren frei von Aflatoxinen.

Obwohl keine Überschreitungen gesetzlicher Höchstwerte zu bemängeln waren, bleiben Nüsse ein Risiko für eine Kontamination mit Aflatoxinen. Dies zeigt sich insbesondere bei Pistazien.