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Röstkaffee, der Grundstoff für ein anregendes Getränk
Foto: © Stefan Gräf - stock.adobe.com

 

Kaffee ist eines der am häufigsten konsumierten Getränke und Genussmittel in der Schweiz. An die Kaffeebohnen, ob roh, geröstet oder entkoffeiniert, stellt der Gesetzgeber Anforderungen, deren Einhaltung anlässlich einer Untersuchungskampagne durch das ALT überprüft wurde.

Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verbrauch der Schweizer Bevölkerung bei neun Kilogramm Rohkaffee. Die Kaffeebohne wird in der Regel als Rohkaffee importiert und hierzulande veredelt. Der Röstprozess verleiht dem Kaffee sein typisches Aroma und die charakteristische Farbe. Es gibt 124 verschiedene Kaffee-Arten, doch nur Arabica- und Robusta-Kaffee haben heute noch Bedeutung. Mehr als die Hälfte des Weltmarktes nimmt Arabica-Kaffee ein.

Bei der im Frühjahr 2023 durchgeführten Untersuchungskampagne wurden elf Röstkaffees in neun Bündner Röstereien amtlich erhoben und im ALT-Labor auf verschiedene gesetzliche Parameter hin überprüft. Dies beinhaltete den Anteil verkohlter Bohnen, den Wasser- und Extraktgehalt, den Koffeingehalt von entkoffeiniertem Kaffee, den Nachweis von Vermischungen mit Robusta-Kaffee sowie den Nachweis einer Kontamination mit dem Schimmelpilzgift Ochratoxin A. Ebenfalls wurde die Deklaration überprüft. Diesbezüglich wurden sechs Kaffees beanstandet, davon einer aufgrund einer Falschdeklaration als entkoffeinierter Kaffee. Der betreffende Hersteller wurde aufgefordert, seine Qualitätsüberwachung zu verbessern, sodass irreführende Angaben zukünftig ausgeschlossen werden können.