Weine auf dem Prüfstand
Foto: © drubig-photo - stock.adobe.com
Im Frühjahr 2025 wurden 13 Weine aus Graubünden, Glarus und dem Veltlin auf Kontaminanten wie Blei, Arsen und Ochratoxin A (OTA) geprüft. Zudem wurde der vorhandene Alkoholgehalt sowie die Menge an zugesetzten Sulfiten ermittelt. Alle Weine genügten den lebensmittelrechtlichen Anforderungen. Lediglich bei der Deklaration gab es Mängel.
Wein und die Schwermetalle Blei und Arsen hatten in der Vergangenheit eine problematische Beziehung, die heute jedoch durch gesetzliche Regelungen und Kontrollen weitgehend entschärft wurde. Sowohl Blei als auch Arsen sind toxisch. Es ist daher wichtig, dass Weine die festgelegten Höchstwerte für diese Schwermetalle nicht überschreiten.
OTA ist ein von Pilzen der Gattungen Aspergillus oder Penicillium gebildetes Gift. Auf befallenen Trauben können hohe Feuchtigkeit und Wärme das Schimmelwachstum und somit die Produktion von OTA fördern. Um das Gesundheitsrisiko zu minimieren, wurde für OTA in Wein ein Höchstwert festgelegt.
Sulfite sind ein wichtiger Bestandteil der Weinherstellung, um Qualität, Geschmack und Haltbarkeit des Weins zu gewährleisten. Bei empfindlichen Personen können sie jedoch Unverträglichkeiten hervorrufen. Deshalb müssen Weine, die mehr als 10 mg Sulfite pro Liter enthalten, mit dem Hinweis «enthält Sulfite» oder «enthält Schwefeldioxid» gekennzeichnet werden.
Im ALT-Labor wurden neun Bündner und zwei Glarner AOC-Weine sowie ein IGT- und ein DOCG-Wein aus dem Veltlin auf die genannten Stoffe untersucht. Alle Weine waren einwandfrei. Allerdings gab es Kennzeichnungsmängel. So fehlte bei fünf Weinen das Produktionsland oder eine vollständige Adresse und in einem Fall war der Alkoholgehalt zu tief deklariert.