Die Rebflächen im Kanton Glarus sind mit ca. 18 ha eher klein. Im Gegensatz dazu hat der Weinanbau im Kanton Graubünden grosse Bedeutung. Das Bündner Rheintal eignet sich aufgrund der klimatischen Bedingungen sehr gut für den Anbau von Weintrauben. Die vielen Föhntage lassen die Trauben gut gedeihen und sorgen für höchste Oechslewerte. Auf einer Fläche von mehr als 400 Hektaren werden über 40 verschiedene Rebsorten wie der typische Blauburgunder, der wiederentdeckte Riesling x Silvaner oder die antiken Completer-Trauben angebaut.

Im Rahmen einer im September 2021 durchgeführten Untersuchungskampagne wurden 15 Bündner Weine, ein Glarner Wein und zusätzlich vier italienische Importweine amtlich erhoben und im Labor des ALT getestet. Nebst der Überprüfung der korrekten Deklaration wurde bei den Weinen auch der Alkoholgehalt bestimmt. Zudem wurde die Einhaltung der Höchstwerte betreffend Schwefeldioxid (Sulfit), Blei, Arsen, Cadmium und Ochratoxin A, einem Schimmelpilzgift, überprüft. Schwefeldioxid und Sulfite können unerwünschte Reaktionen auslösen und sind deshalb ab 10 mg/l mit «enthält Sulfite» zu deklarieren.

Lediglich eine Probe musste aufgrund mangelhafter Deklaration beanstandet werden, da die Angabe des Alkoholgehaltes vom untersuchten Gehalt zu sehr abwich. Bei den restlichen 19 Proben gab es nichts zu bemängeln. Das Ergebnis der Untersuchung ist somit ausgezeichnet. Die Winzer sind sich ihrer Verantwortung bewusst und achten auf die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Anforderungen. So sollte es sein. Santé!