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Die provisorischen Monatsergebnisse der Beherbergungsstatistik (HESTA) für den Monat Januar 2025 schliessen nahtlos an die äusserst erfreulichen Zahlen aus den beiden Vormonaten (November und Dezember 2024) an. Kantonsweit wurde mit 724'599 Logiernächten im Berichtsmonat der 10-Jahresrekord zum zweiten Mal in Folge geknackt. Im Vergleich zum bereits sehr frequenzstarken Vorjahresmonat, konnten die Übernachtungszahlen nämlich um weitere 0,6 Prozent gesteigert werden, sinnbildlich also ein Wachstum auf hohem Niveau.


Der Bündner Tourismus blickt auf den frequenzstärksten Monat Januar seit 2011 zurück. Die zahlreichen Sonnenstunden und das grandiose Schneesportangebot lockten auch zahlreiche Gäste in die Hotelbetriebe Graubündens. Dazu kommt, dass im Januar 2025 die Feiertage zum Monatsbeginn ideal auf die Wochentage entfielen, sodass die Ferienbuchungen weiter als in anderen Jahren in den Monat hineinliefen. Unter dem Strich bedeutet dies für die Bündner Hotelbetriebe ein Plus von 4'232 Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Nebst einer anhaltend erfreulichen Nachfrage durch die Schweizer Gäste konnte im Januar auch wiederum ein beachtlicher Logiernächtezuwachs bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich verbucht werden. Im Gegensatz dazu und zur Entwicklung im Monat Dezember veränderten sich die Übernachtungen der Gäste aus Deutschland im Januar rückläufig (Minus 6'135 Logiernächte).
Die unterschiedlichen Entwicklungen bei den Herkunftsmärkten wirkten sich folglich auch auf die regionale Verteilung der Gästeströme aus. Gemessen an den Logiernächten konnten insbesondere die Destinationen «Engadin St.Moritz» und «Engadin Scuol Samnaun», sowie «Arosa» ein markantes nominales Gästewachstum verbuchen. In relativen Werten betrachtet, weisen im Januar die beiden Destinationen «San Bernardino, Mesolcina / Calanca» und «Valposchiavo» die grössten Zuwachsraten aus. In den weiteren Destinationen entwickelten sich die Logiernächtezahlen divers. Am Beispiel der Destination «Lenzerheide» zeigt sich aber auch, dass ein Minus bei den Logiernächten nicht mit einem schlechteren Geschäftsgang in den geöffneten Hotelbetrieben gleichzusetzten ist; zumal sich ein Rückgang im Beherbergungsangebot, bei gleichzeitig steigender Zimmerauslastung, auch in ein nachfrageseitiges Minus übersetzen kann. Die Zimmerauslastung als Messgrösse vermag es diesen Effekt zu neutralisieren, kann jedoch keinen Eindruck über das relative Gewicht der einzelnen Destinationen für die gesamtkantonale Betrachtung vermitteln. So entfielen im Januar beispielsweise fast ein Drittel der Bündner Logiernächte auf die Destination «Engadin St. Moritz», weitere 17 Prozent auf die zweit-frequenzstärkste Destination «Davos Klosters».
Die Betrachtung der Bruttozimmerauslastung (also der Anteil der Nächte im Berichtsmonat in welchen die Hotelzimmer in der Destination belegt waren) zeigt, dass die beiden Destinationen «Lenzerheide» und «Engadin St. Moritz» auf eine hohe Zimmerauslastung im Januar zurückblicken. Diese, in absteigender Reihenfolge, gefolgt von den Destinationen «Arosa», «Flims Laax» und «Bergün Filisur», welche ebenfalls eine erfreuliche Auslastung der Hotelzimmer im Berichtsmonat Januar auswiesen.

Hinweis in eigener Sache:
In Ergänzung zu den bisherigen Produkten der Beherbergungsstatistik publiziert die Bündner Statistik neu auch eine Aufstellung der monatlichen Bruttozimmerauslastung in den Tourismusdestinationen (Kombination aus Nachfrage und Angebot der regionalen Hotellerie). Die bestehende monatliche Publikation zur Beherbergungsnachfrage wurde ausserdem geringfügig angepasst. So werden fortan die Herkunftsmärkte in einem höheren Detaillierungsgrad und unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Relevanz für die Gesamtnachfrage neu angeordnet und in leicht geänderter Darstellung ausgewiesen.

 

Links zur Statistik:

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten Januar

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Bruttozimmerauslastung in den Destinationen

Weitere Daten: Beherbergungsstatistik (gr.ch)

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