Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen

Die Zahl der in Graubünden beschäftigten Grenzgänger hat im 2. Quartal 2025 leicht abgenommen. Hauptgrund dafür ist das Ende der touristischen Wintersaison und die damit verbundene, sinkende Beschäftigung im Gastgewerbe und bei den Bergbahnbetrieben in den Frühlingsmonaten.

Im Jahr 2024 zeigte die Jahrestendenz bei der Zahl der in Graubünden beschäftigten Grenzgänger in allen Quartalen des Jahres nach unten, dabei spielten neben der Arbeitsnachfrage auch die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen rund um das neue Grenzgängerabkommen eine entscheidende Rolle. Der Rückgang im zweiten Quartal 2025, im Vergleich zum ersten Quartal, ist hingegen hauptsächlich mit der Saisonalität zu begründen. Dennoch sind im zweiten Quartal 2025 auch weniger Grenzgänger gezählt worden als noch im gleichen Zeitraum vor einem Jahr (Minus 2,6 Prozent). Die Entwicklung der Grenzgängerzahlen in Graubünden wird weiterhin von der Beschäftigungsentwicklung in der Region Maloja und von der wirtschaftlichen Situation im Hauptherkunftsland Italien dominiert. Dazu kommt, dass der Wirtschaftsgang in einzelnen Branchen den Hauptteil bei der Entwicklung der Grenzgängerzahlen ausmacht.

Die saisonalen Zyklen bei der Zahl der in Graubünden beschäftigten Grenzgänger hängen von der Geschäftstätigkeit der Unternehmen in zwei Sektoren ab, dem Tourismus und dem Baugewerbe. Im Gastgewerbe gibt es zwei saisonale Beschäftigungspeaks, die Winterhauptsaison und die Sommersaison. Die höchste Zahl an Grenzgängern beschäftigt das Gastgewerbe nach wie vor zur Hauptferienzeit im Winter, sprich jeweils im ersten Quartal des Jahres. Dazu kommt die Bausaison, welche sich insbesondere in den höher gelegenen Regionen auf die Quartale zwei und drei des Jahres konzentriert. Die Variabilität der beschäftigten Grenzgänger im Baugewerbe ist aber weit weniger ausgeprägt als diejenige im Gastgewerbe und den mit dem Tourismus in Verbindung stehenden Branchen.

Mehr als zwei Drittel der in Graubünden beschäftigten Grenzgänger sind Männer

Die Statistik zeigt, die Entwicklung der Grenzgängerzahlen in Graubünden ist von der Geschäftstätigkeit in den beiden Hauptbeschäftigungssektoren abhängig. Dazu dominiert die Wirtschaftsentwicklung in der Region Maloja, mit den anteilsmässig meisten Grenzgängern, die Veränderung bei der Zahl der in Graubünden beschäftigten Grenzgänger. Ausserdem entsendet Italien mit mehr als 90 Prozent den Löwenanteil der in Graubünden arbeitenden Grenzgänger. Eine Aufschlüsselung der im Kanton arbeitenden Grenzgänger nach deren Geschlecht und Alter zeigt weiter, dass über zwei Drittel aller beschäftigten Grenzgänger in allen Altersklassen Männer sind. Unter den Männern weissen die Altersklassen der 45 bis 54-Jährigen die höchsten Frequenzen auf, bei den Frauen ist es die Altersklasse der 50 bis 54-Jährigen. Diese Ausprägungen sind aber nicht sehr stark, unter den Grenzgängern besteht nach wie vor ein ausgewogener Mix mit Arbeitnehmenden von ganz unterschiedlichem Alter.

Link zu den Daten: Grenzgängerstatistik Graubünden

Neuer Artikel