Abfallplanung 2016
Die Entwicklung der Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft und zunehmende Aushubmengen zur Entsorgung waren die Auslöser zur Revision der Bündner Abfallplanung. Die nachhaltigen Ziele der revidierten Abfallplanung bleiben wie im letzten Planungsbericht: Ressourcenschonung, Entsorgungssicherheit optimieren, Kostentransparenz und –wahrheit. Die Wege dorthin werden den veränderten Randbedingungen angepasst.
Als Planungsgrundlagen wurden die Daten der Mengenerhebungen aktualisiert und die künftigen Abfallmengen geschätzt. Die Aufarbeitung anderer Abfälle (meist zu nutzbaren Halbfabrikaten) wird komplexer und zunehmend zentral, ausserhalb des Kantons gemacht. Bestrebungen, Phosphor oder seltene Erden-Metalle im Kreislauf zu führen, sind Beispiele dafür. Die Abfalllogistik macht oft rund die Hälfte des Entsorgungsaufwands aus und bleibt eine Optimierungsaufgabe für die Abfallbewirtschaftungsverbände und Gemeinden. Mineralischer Bauabfall wird meist mit mobilen Anlagen im Kanton verarbeitet. Der differenzierte Einsatz von Baumaterialien macht das Gewerbe anspruchsvoller, muss aber gefördert werden, damit Kreislaufförderung wirksam wird. Abfallbewirtschaftung ist und bleibt eine vielfältige, lebendige Tätigkeit, auch wenn das von aussen oft kaum wahrgenommen wird.
Dokumente
ANU-401-13d | Abfallplanung Graubünden 2016 (Bericht) | 05.05.2017 | |
ANU-401-14d | Abfallplanung Graubünden 2016 (Beilagen zum Bericht) | 05.05.2017 | |