Navigation

Inhaltsbereich

Bild

Öffentlich zugängliche Bibliothek an der Loëstrasse 26

Besuchen Sie uns und unsere Bibliothek! Unser Bestand an der Loëstrasse 26 umfasst über 1’200 Titel zu Themenfeldern wie Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und weiteren Lebensbereichen, Sozialisation, Rollenbilder, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt, Geschlechtsidentität, Familien- und weitere Lebensformen - und vieles mehr. 

Öffnungszeiten
Dienstag bis Donnertag, 9:00 bis 17:00 Uhr

Bitte melden Sie sich wenn möglich vorgängig an: 081 257 35 70 oder per E-Mail.
Es sind auch Terminvereinbarungen ausserhalb der Öffnungszeiten möglich.


Unsere Bibliothek ist Teil des Bibliotheksverbunds Graubünden  und alle Bücher über den Verbundskatalog auffindbar. Die Suchmaske am Seitenende hilft Ihnen bei der Suche nach einem konkreten Titel/Werk. Der Bestand an der Loëstrasse 26 steht Ihnen kostenlos für Recherche und Ausleihe zu Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!  

Bestand Stand Dezember 2022

Neuanschaffungen seit Januar 2023

Gender-Regal in der Stadtbibliothek Chur

Seit August 2021 ist ein Teil unseres Bestandes in der Stadtbibliothek Chur beherbergt. Im Katalog sind die entsprechenden Bücher mit dem Standort "Stadtbibliothek Chur" aufgeführt. Diese Titel können Sie mit einem Benutzerkonto der Stadtbibliothek vor Ort ausleihen. Informationen zu den Veranstaltungen, die wir gemeinsam mit der Stadtbibliothek Chur organisieren, finden Sie hier

Neues aus der Genderbibliothek

Bild

 

Warum tragen breite Strassen häufig Namen von Männern? Warum haben Röcke selten Taschen, Herrenhosen aber (fast) immer? Was hat Design mit Macht zu tun? Sehr viel, findet die Autorin Rebekka Endler. Ihr Buch, «Das Patriarchat der Dinge» ist das Resultat ihrer Suche nach Antworten. Etwa auf die Fragen, warum das Urinal für Frauen nie produziert wurde, oder weshalb militärgrüne Bohrmaschinen als leistungsfähiger wahrgenommen werden als gelbe Elektrowerkzeuge mit denselben technischen Eigenschaften. Und warum werden Symptome eines Herzinfarkts bei Männern so viel häufiger erkannt und entsprechend behandelt als bei Frauen? Was von und für Männer entwickelt und designt wurde, ist machtvoll; ist die Norm. Das gilt für Produkte wie für Praktiken und Wissensbestände. «Das Patriarchat der Dinge» überzeugt, weil es an alltäglichen und alltagsrelevanten Beispielen anknüpft und hier auf die strukturelle Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern verweist. Oder anders gesagt: die gesellschaftliche Bevorzugung des Männlichen.

Rebekka Endler: Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt. Dumont 2021, 336 Seiten

Auch die Essays der feministischen, deutschsprachigen Stimmen in «unlearn patriarchy» sind strukturellen Ungleichheiten auf der Spur. Wie der Titel verspricht, legen die Autor*innen ihre jeweiligen Schwerpunkte auf die Überwindung patriarchaler Strukturen: in der Arbeitswelt, im (heteronormativen) Liebes- und Sexualleben, in der Wissenschaft, in der Sprache, in der Bildung und auch beim Geld, um nur eine Auswahl zu nennen. «unlearn patriarchy» hält keine Patentlösungen bereit. Diese gibt es nicht. Denn: Die Welt, die uns umgibt und in der wir uns bewegen, ist vielschichtig und komplex. Unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen helfen, damit wir konstruktiv kritisieren können, was uns als selbstverständlich und «normal» erscheint. Die facettenreichen Beiträge in «unlearn patriarchy» sind ein Beitrag dazu.

Lisa Jaspers, Naomi Ryland, Sivlie Horch (Hrsg.): unlearn patriarchy. Ullstein 2022, 320 Seiten