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Per Ende 2010 zählte der Kanton Graubünden 192‘621 ständige Einwohner. Dies geht aus den erstmals zur Verfügung stehenden Ergebnissen der neuen Erhebung STATPOP hervor.

Die neue Erhebung STATPOP beruht auf einer gesamtschweizerischen Registererhebung und ist ein Teil der Statistiken des neuen Volkszählungssystems. Diverse Schwachstellen der alten Erhebung ESPOP können durch die neue Erhebung beseitigt werden, so dass für die ganze Schweiz nun jährlich einheitliche und vergleichbare Basisinformationen über die Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Leichtes Bevölkerungswachstum hält an
Durch eine Neudefinition des Begriffs der ständigen Wohnbevölkerung (neu werden Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mind. 12 Monaten mitberücksichtigt) sowie durch die Umstellung der Erhebungsmethodik kommt es zu statistischen Korrekturen. Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen hat die ständige Wohnbevölkerung Graubündens im letzten Jahr um 0,4% zugenommen (Schweiz: 1,0%). Gut 41% der ständigen Wohnbevölkerung Graubündens entfällt auf die Region Nordbünden.

Ständige Wohnbevölkerung am 31.12.2010 nach Regionen: 
Ständige Wohnbevölkerung nach Regionen
Quelle: STATPOP 2010, BFS

Durchschnittlich ältere Bevölkerung in Graubünden
Durch STATPOP liegen nun jährlich ebenfalls für alle Gebietskörperschaften detaillierte Daten über die Altersverteilung sowie die Zivilstandsstruktur der Bevölkerung vor. Im Vergleich zur Schweiz ist vor allem die ältere Bevölkerung in Graubünden anteilsmässig stärker vertreten.

Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung Graubündens und der Schweiz per Ende 2010, Anteile in Prozent:
Altersstruktur
Quelle: STATPOP 2010, BFS

Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung wächst weiter
32‘104 Personen oder 16,7% aller ständigen Einwohner Graubündens besitzen eine ausländische Staatsbürgerschaft, dieser Anteil ist weiter angestiegen. Die grössten Anteile an der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung entfallen weiterhin auf deutsche Staatsbürger (24,1%), gefolgt von Personen aus Portugal (23,6%) sowie Italien (17,3%).

Immer mehr Bündner leben in grösseren Gemeinden
Über 70% aller Bündner Gemeinden zählten 2010 weniger als 1000 Einwohner; in diesen kleineren Gemeinden leben insgesamt noch 22,4% der ständigen Wohnbevölkerung – bedingt auch durch die Gemeindefusionen der letzten Jahre wohnen immer mehr Einwohner in grösseren Gemeinden.
 
Grössenklasse der Gemeinde (nach Bevölkerung)

Geringfügig negativer Geburtensaldo
2010 wurden in Graubünden 1‘602 Lebendgeburten verzeichnet, 17 weniger als im Vorjahr. Da gleichzeitig die Anzahl Todesfälle deutlich auf 1‘608 sank, fällt der Geburtensaldo mit -6 weniger stark negativ aus als in den Vorjahren. Weiter wurden im letzten Jahr 930 Ehen geschlossen und 415 Scheidungen registriert.


Ausführliche Resultate der neuen Bevölkerungserhebung sind auf der Homepage des Amtes für Wirtschaft und Tourismus unter www.awt.gr.ch/statistik aufgeschaltet. Detaillierte räumliche Ergebnisse zur Bevölkerungsbewegung und -migration 2010 sowie weitere Analysen folgen im Verlaufe des Herbsts.


Auskunftsperson:
Patrick Casanova, Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden, Tel. 081 257 23 74


Gremium: Amt für Wirtschaft und Tourismus
Quelle: dt Amt für Wirtschaft und Tourismus
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