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Die Arbeitsgemeinschaft Nickisch Walder, Architekten, Flims, und Planalytik GmbH, Flums, erhalten den Zuschlag für die Planung der Erneuerung des Tagungszentrums LBBZ Plantahof in Landquart.

Das landwirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof in Landquart (LBBZ Plantahof) ist als landwirtschaftliche Einrichtung eine Institution von überregionaler Bedeutung. Neben dem Landwirtschaftsbetrieb und der Aus- und Weiterbildung sind auch die Zuchtforschung und Beratung wichtige Tätigkeitsbereiche des LBBZ Plantahof. Durch diese hat sich das LBBZ Plantahof auch zu einem bedeutenden Tagungszentrum entwickelt.

Weiterentwicklung gemäss Masterplan
Das Areal des LBBZ Plantahof ist über viele Jahrzehnte gewachsen und umfasst heute rund 20 Bauten. Zur Klärung verschiedener betrieblicher und baulicher Weiterentwicklungen des LBBZ Plantahof wurde 2008 ein Masterplan entworfen, nach dem die künftigen Bauvorhaben auf eine Gesamtvorstellung hin auszurichten sind und die Identität der Gesamtanlage gestärkt werden soll. Mit dem 2011 eröffneten Weber-Hörsaal und dem 2014 in Betrieb genommenen neuen Grossviehstall sind zwei Bauwerke auf der Basis dieses Masterplans realisiert worden.

Grosser Erneuerungsbedarf
Aktuell besteht beim Schulgebäude, bei der Unterkunft für die Lernenden (Konvikt), beim Speisesaal sowie bei der Küche ein erheblicher Erneuerungsbedarf. Namentlich der Speisesaal und die Küche sind in der Funktion als Tagungszentrum zentrale Einrichtungen des LBBZ Plantahof. Die notwendige Instandsetzung dieser Bauten ist eine grosse Chance, um die über die Jahre gewachsene, betrieblich teils nachteilige Verflechtung zu beheben und der Anlage gesamthaft eine Identität zu verleihen. Weiteres Ziel ist die Umsetzung der zukunftsorientierten Nutzerbedürfnisse. Für die Erneuerung des Tagungszentrums (exklusive Schulgebäude) des LBBZ Plantahof wurde ein selektiver Projektwettbewerb ausgeschrieben.

Gebäude soll Einheit ausstrahlen
Ziel des selektiven Projektwettbewerbs war die Evaluation eines Architekturbüros, welches für die Entwicklung eines ortsbaulich, architektonisch und funktional überzeugenden und energetisch zweckmässigen Projekts qualifiziert ist. Weiter sollen die Realisierung in der geforderten Qualität und Wirtschaftlichkeit erfüllt sowie die Kosten- und Terminvorgaben eingehalten werden. Ein zentraler Punkt des Wettbewerbsprogramms war, eine möglichst breite Ideenvielfalt zu erhalten. Insbesondere auch mit Bezug zum ortsbaulichen Lösungsansatz und dem damit verbundenen einheitlichen Gesicht des Gebäudes.

"FLORA" setzt sich durch
Aus 31 Bewerbungen wurden zwölf für die Erarbeitung eines Projektvorschlags ausgewählt. Die Wettbewerbsprojekte wurden anonym bewertet. Das Preisgericht entschied sich für das Projekt mit dem Kennwort "FLORA" der Arbeitsgemeinschaft Nickisch Walder, Architekten, Flims, und Planalytik GmbH, Flums. Das Projekt "FLORA" zeichnet sich durch seine einfachen Baukörper aus, welche auf einem schlüssigen ortsbaulichen Konzept Ruhe und eine wohltuende Ordnung in das gewachsene Areal hineinbringen. Die Verfasser überzeugten die Jury mit ihrem Projekt, welches sowohl die Adresse zum Plantahof deutlich verbessert als auch die Aussen- und Zwischenräume der Anlage präzise und qualitativ hochstehend ordnet und nachhaltig strukturiert.

Weiteres Vorgehen
Mit Zustimmung der Regierung wird das Projekt weiterentwickelt und eine Botschaft zuhanden des Grossen Rates erstellt. Der Beschluss untersteht dem obligatorischen Referendum. Die Bauplanung und Realisierung sind ab 2019 geplant. Die Projektvorschläge sind im Foyer des Züchtersaals (Schulhaustrakt) beim LBBZ Plantahof in Landquart vom Freitag, 2. bis Mittwoch, 14. Februar 2018 ausgestellt. Zugänglich ist die Ausstellung jeweils werktags von 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr.


Beilagen:
Jurybericht

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Auskunftspersonen:
- Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden, Tel. 081 257 36 01, E-Mail Mario.Cavigelli@bvfd.gr.ch
- Markus Dünner, Kantonsbaumeister, Hochbauamt, Tel. 081 257 36 31, E-Mail Markus.Duenner@hba.gr.ch


Gremium: Hochbauamt Graubünden
Quelle: Hochbauamt Graubünden
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