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Die Regierung genehmigt ein Realersatz- und Naturschutzprojekt der Gemeinde Trimmis. Zudem gibt sie grünes Licht für einen Schulstandort der ibW in Ziegelbrücke und für die Erstellung von Haltebuchten an der Malojastrasse.

Neue Teichlandschaft mit Wald als Ersatz für Rodungen im Bündner Rheintal
Die Regierung genehmigt das erste Realersatzprojekt für Waldflächen im Bündner Rheintal. Im Gebiet Rheinauen in Trimmis sollen dafür auf einer Fläche von rund 4,5 Hektaren einerseits Wald und andererseits ein Naturschutzbereich geschaffen werden. Das Gestaltungskonzept sieht die Wiederauffüllung des Baggersees und die anschliessende Gestaltung einer Teichlandschaft sowie eines auentypischen Waldes vor. Mit der gewählten Auffüllhöhe lässt sich die Anbindung der Weiher an das Grundwasser gewährleisten, wodurch wichtige Laichgewässer für geschützte und stark gefährdete Amphibien entstehen können. Durch das Realersatzprojekt kann das Gebiet ökologisch aufgewertet werden und zugleich wird der erforderliche Realersatz für Rodungen geleistet. Für Gesuchsteller ist es sehr schwierig, unter Zeitdruck auf dem intensiv genutzten Talboden Flächen für Ersatzaufforstungen zu finden.
Auch Bestandteil des Projekts ist eine naturnahe Freizeitnutzung des Geländes. Kernstück bildet ein rund 0,9 Hektaren grosser See im südöstlichen Bereich des Projektgebiets, der eine maximale Tiefe von rund 10 Meter aufweist und zu Bade- und Fischereizwecken genutzt werden kann. Die Endgestaltung der Rheinauen dürfte voraussichtlich frühestens im Jahr 2023 umgesetzt sein. Für das Projekt werden Gesamtkosten von rund 2,65 Millionen Franken veranschlagt.

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Karte: ©Bundesamt für Landestopografie

Regierung gibt ibW grünes Licht für Schulstandort in Ziegelbrücke
Die Regierung unterstützt die Absicht der ibW Höhere Fachschule Südostschweiz (ibW), in Ziegelbrücke im Kanton Glarus einen Schulstandort aufzubauen. Der Rahmenkontrakt 2017-2020 zwischen der ibW und dem Kanton Graubünden hält fest, dass die ibW an weiteren Standorten Angebote führen kann, wobei jedoch ausserkantonale Ausbildungsangebote des Einverständnisses der Bündner Regierung bedürfen. Deshalb beantragt die ibW, im Einvernehmen mit der Regierung des Kantons Glarus, am Schulstandort Ziegelbrücke Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung durchführen zu können. Die ibW verfolgt die Strategie, die Angebote im Einzugsgebiet möglichst optimal aufeinander abzustimmen und an strategisch wichtigen Standorten im Raum Südostschweiz mit eigenen Schulräumlichkeiten vertreten zu sein. Aufgrund dieser strategischen Ausrichtung können seit dem Kalenderjahr 2012 mit Zustimmung der Bündner Regierung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen (ZbW) am Standort Sargans Ausbildungen der ibW durchgeführt werden. Viele Studierende aus der Region Glarus-Linth besuchen die Lehrgänge in Chur und Sargans, weil entsprechende Ausbildungsangebote in ihrer Herkunftsregion fehlen. Im Zentrum des geplanten Ausbildungsangebots steht daher die Nutzung der Schulräumlichkeiten an der gewerblich-industriellen Berufsfachschule des Kantons Glarus in Ziegelbrücke.

Regierung genehmigt Haltebuchten an der Malojastrasse in Silvaplana
Das Projekt für die Erstellung der Haltebuchten an der Malojastrasse in Silvaplana ausserorts, wird von der Regierung genehmigt. Diese Genehmigung erfolgt unter Vorbehalt des Bewilligungsverfahrens der Gemeinde. Zudem spricht die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal 310 207 Franken gemäss Strassengesetz sowie einen Beitrag von maximal 248 028 Franken gemäss Gesetz über den öffentlichen Verkehr.
Das vorliegende Projekt sieht die Erstellung beidseitiger Haltebuchten für den öffentlichen Verkehr im Gebiet Mulets in der Nähe des Campingplatzes Silvaplana vor. Mit dem Bau der Haltebucht können die Busse abseits der Fahrbahn anhalten, so dass eine reibungslose Verkehrsabwicklung auf der Kantonsstrasse sichergestellt ist und die Fahrgäste ohne Gefahr ein- und aussteigen können.

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©sg-visual

Erhöhung der zulässigen Höchstgewichte auf diversen Kantonsstrassen

Nach erfolgtem Neu- und Ausbau kantonaler Verbindungsstrassen im Bezirk Thusis werden die zulässigen Höchstgewichte und die Höchstbreite neu festgelegt. Auf der Rodelser-, der Domleschger- und der Almensertrasse gilt auf den korrigierten Abschnitten neu ein Höchstgewicht von 32 Tonnen. Auch die Stiervastrasse, zwischen der Brücke Mulegn bis zum Dorfeingang Stierva, darf neu bis 32 Tonnen befahren werden. Zusätzlich wird auf diesem Streckenabschnitt die Höchstbreitenbeschränkung von 2,3 Meter aufgehoben. Ab dem Dorfeingang Stierva bis zum Ende dieser Kantonsstrasse gilt neu ein Höchstgewicht von 18 Tonnen. Auf diesem Abschnitt bleibt die Höchstbreitenbeschränkung von 2,3 Meter bestehen. Diese Massnahmen treten mit dem Anpassen der entsprechenden Signalisation in Kraft.

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Die Stiervastrasse darf neu bis zum Dorfeingang mit 32 Tonnen befahren werden
©Bundesamt für Landestopografie


Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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