Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen

Nach 2010 und 2016 hat die Ernst & Young AG (EY) im Auftrag der Regierung zum dritten Mal einen Risiko- und Haftungsbericht betreffend Staatsgarantie des Kantons für die Graubündner Kantonalbank (GKB) erstellt. Die Prüfgesellschaft gelangte darin zum Schluss, «dass das Eintreten eines Haftungsfalles unter den getroffenen Annahmen weiterhin als sehr unwahrscheinlich eingestuft werden darf». Die Regierung und die GKB sind sehr erfreut über diese Beurteilung der unabhängigen Experten. Die GKB ist überdurchschnittlich gut kapitalisiert und eine sehr sichere Bank.

Die Regierung beauftragte EY, eine Neubeurteilung der Risiko- und Haftungssituation des Kantons Graubünden in Bezug auf die Staatsgarantie für die GKB vorzunehmen. Letztmals wurde im Jahr 2016 eine solche Beurteilung erstellt. Die veränderte Geschäftstätigkeit, das Wachstum der Bank mit einer Bilanzsumme von über 30 Milliarden Franken, das historisch tiefe Negativzinsumfeld sowie die COVID-19-Pandemie waren mitunter Argumente, welche eine Neubeurteilung des Risikos mit Bezug auf die Staatsgarantie des Kantons nahelegten.

GKB weiterhin eine sehr sichere Bank
Die GKB ist eine sehr substanzstarke und überdurchschnittlich gut kapitalisierte Bank. Die Risikosubstanz der Bank betrug per 31.12.2020 in Form der anrechenbaren Eigenmittel 2,6 Milliarden Franken. Im Branchenvergleich und speziell auch unter den Kantonalbanken verfügt die GKB über einen sehr hohen Eigenmitteldeckungsgrad. Die Kernkapitalquote (CET-1-Ratio) von 20,4 Prozent liegt leicht über der Mitte, der vom Bankrat definierten Bandbreite von 17,5 bis 22,5 Prozent und deutlich über der von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) vorgegebenen Eigenmittelzielgrösse von 12,0 Prozent.

Haftungsfall für den Kanton sehr unwahrscheinlich
Der Risiko- und Haftungsbericht 2021 enthält eine Analyse der Risikolage der GKB hinsichtlich einer möglichen Haftung des Kantons. EY hält fest, dass die Eigenmittel der Bank gegenüber dem Bericht 2016 sowohl absolut als auch im Vergleich zu den regulatorischen risikogewichteten Aktiven weiter angestiegen sind und die bestehende Risikotragfähigkeit der Bank es ermöglicht, potenzielle Verluste in einem für sie negativen Szenario aufzufangen. «Die Analyse zeigt, dass das Eintreten eines Haftungsfalles für den Kanton unter den getroffenen Annahmen weiterhin als sehr unwahrscheinlich eingestuft werden darf», stellten die Experten fest.

Die sehr solide Kapitalausstattung der GKB verleiht den Kunden einerseits und dem Kanton als Eigentümer und Garanten andererseits eine hohe Sicherheit. Die Regierung nahm den Risiko- und Haftungsbericht 2021 erfreut zur Kenntnis und genehmigte gleichzeitig den Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2020 der GKB.


Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Dr. Christian Rathgeb, Vorsteher Departement für Finanzen und Gemeinden, Tel. +41 81 257 32 01, E‑Mail Christian.Rathgeb@dfg.gr.ch
- Peter Fanconi, Präsident des Bankrates der Graubündner Kantonalbank, Tel. +41 81 256 96 01, E‑Mail Peter.Fanconi@gkb.ch


Gremium: Regierung
Quelle: dt Departement für Finanzen und Gemeinden

Neuer Artikel