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Die epidemiologische Lage hat sich in den letzten Monaten stark verbessert. Nicht zuletzt auch dank dem umfassenden Schutzkonzept und den zielgerichteten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit zieht Bilanz, blickt vorsichtig optimistisch auf den Sommer und appelliert an die Bevölkerung: Das Virus wird weiterhin zirkulieren und Menschen infizieren. Im Herbst ist gar mit einer erneuten Zunahme der Coronafälle zu rechnen. Die Impfung erweist sich deshalb als effektivstes Mittel zum Schutz der Gesundheit.

Dank der stark verbesserten epidemiologischen Lage wurden alle kantonalen Massnahmen, die über die Verordnung des Bundes hinausgingen, aufgehoben. Die gezielten Massnahmen zum Schutz der Gesundheit zeigen Wirkung. Das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit (DJSG) blickt deshalb vorsichtig optimistisch auf die Sommermonate. Das Virus wird nicht verschwinden; es wird weiter in der Bevölkerung zirkulieren. Die Menschen werden mit ihm in Kontakt kommen und sich weiterhin infizieren, wenn sie nicht durch eine Impfung geschützt sind.

Impfung ist effektivste Massnahmen gegen Corona
Das umfassende Schutzkonzept der Regierung bewährt sich. Dabei erweist sich die Coronaimpfung als effektivste Massnahme zum Schutz der Gesundheit. Seit Januar 2021 wurden in Graubünden rund 175 000 Impfungen durchgeführt. Bis Mitte Juli 2021 werden rund 50 Prozent der Bündner Bevölkerung geschützt sein. Zu wenig für einen ausreichenden Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsamt – ergänzend zur Informationskampagne des Bundes – eine Kommunikationskampagne lanciert. Die neun regionalen Impfzentren werden weiterhin betrieben. Das Churer Impfzentrum wechselt ab 4. August 2021 den Standort und wird neu durch das Kantonsspital Graubünden betrieben. Zudem werden weitere Massnahmen geprüft, um den Zugang zur Coronaimpfung zu vereinfachen.

Präventive Teststrategie zeigt Wirkung
Der «Bündner Weg», welcher das präventive Testen vorsieht, hat sich in der Bewältigung der Pandemie bewiesen. Insgesamt wurden in Graubünden bisher rund 705 900 Coronatests durchgeführt. Die repetitiven Schul- und Betriebstestungen haben sich im Alltag integriert und finden eine hohe Akzeptanz. Durch das gewonnene Lagebild war es möglich, mit zielgerichteten Massnahmen Gesellschaft und Wirtschaft zu schützen. Die Betriebstestungen werden vorerst bis Mitte August 2021 weitergeführt. Die Bündner Regierung wird Anfang August 2021 über das weitere Vorgehen befinden. Das Projekt «Präventives Testen» wird in den Sommerwochen weiterentwickelt, um bei Bedarf – nämlich dann, wenn sich die epidemiologische Lage im Herbst erneut verschlechtern sollte – zeitnah wieder aktiviert werden zu können.

SARS-CoV-2 Detektion im Abwasser
Vorangetrieben wird ebenfalls das Projekt «SARS-CoV-2 Detektion im Abwasser». Abwasseranalysen erlauben ein Monitoring grosser Bevölkerungszahlen und dienen als Frühwarnsystem um in betroffenen Regionen zielgerichtete Massnahmen einzuleiten. Denn, wenn klinische Tests nicht mehr flächendeckend und häufig durchgeführt werden (zum Beispiel nach signifikanter Abnahme von Ansteckungen nach Impfkampagnen), kann die Analyse von Abwasser auf SARS-CoV-2-Hinweise geben, wo das Virus zirkuliert und ob neue Cluster entstehen.

Positive Erfahrungen mit Pilotveranstaltungen
Für die im Juni durchgeführten Pilotveranstaltungen wurden zwei Gemeindeversammlungen und vier Veranstaltungen selektioniert. Grossveranstaltungen waren seit Februar 2020 verboten. Mit den Pilotveranstaltungen sammelte der Kanton erste Erfahrungen im Umgang mit Grossveranstaltungen. Insgesamt wurden 3483 Tests durchgeführt. Das DJSG zieht ein positives Fazit. Dabei stellte sich die Wichtigkeit eines flächendeckenden Covid-Zertifikats, die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Veranstalter, Kanton und Bund sowie die Relevanz einer klaren Teilnehmer-Kommunikation heraus. Diese Erkenntnisse fliessen in die Beurteilung der Bewilligung künftiger Grossveranstaltungen ein.

Kantonaler Führungsstab bleibt aktiv
Aufgrund der laufenden Aktivitäten wird weiterhin an der Organisation im Verbund festgehalten. Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Bund, Gemeinden, Branchenverbänden, Institutionen und involvierten Partnern wird als entscheidend betrachtet. So bleibt der Kantonale Führungsstab weiterhin zur Unterstützung des Gesundheitsamts bestehen. Ebenfalls weiterhin betrieben wird die zentrale Kommunikationsstelle als Anlaufstelle für Bevölkerung und Medienschaffende.


Auskunft:
Kommunikationsstelle Coronavirus Kanton Graubünden, E‑Mail kfsmedien@amz.gr.ch, Tel. +41 79 716 22 95 (ausschliesslich für Medienschaffende)


zuständig: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit

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