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Die Quarantäneerleichterungen mit repetitivem Testen für erwachsene Kontaktpersonen von positiv auf COVID-19 getesteten Personen (Indexfälle) werden in Graubünden ausgeweitet. Dies aufgrund der sehr guten Erfahrungen bei den Betriebstests, wo dieses Vorgehen schon längere Zeit mit Erfolg angewendet wird.

Seit dem Frühjahr ist es in Graubünden für Kontaktpersonen, die nicht im gleichen Haushalt leben, möglich, im Rahmen der "Betriebstests Graubünden" anstelle einer Quarantäne repetitiv zu testen. Dabei konnte gezeigt werden, dass es mit diesem Vorgehen nicht zu einer vermehrten Ausbreitung von COVID-19 kommt. Die Betroffenen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und halten sich gut an die Massnahmen. Deshalb wurde entschieden, dieses Vorgehen auszuweiten.

Erwachsene Kontaktpersonen, die nicht im gleichen Haushalt wie die Indexperson (positiv getestet) leben, können ab sofort von einer Quarantäneerleichterung profitieren: Sie müssen sich während sieben Tagen nach dem letzten Kontakt mit der Indexperson jeden zweiten Tag mit einem PCR oder einem Antigenschnelltest testen lassen. Zudem muss bei Kontakten mit anderen Personen eine Maske getragen werden und die Kontakte müssen auf ein Minimum beschränkt werden. Die regelmässigen Testungen haben beim Hausarzt, in der Apotheke oder im Testzentrum zu erfolgen. Die Anwendung von Selbsttests führt mangels Sensitivität nicht zu einer erleichterten Quarantäne.

Quarantäneerleichterung für Kontaktpersonen dank Testen und Maske
Unter diesen Voraussetzungen können erwachsene Kontaktpersonen, die nicht im gleichen Haushalt wie die Indexperson wohnen neu auch weiterhin ihrer Arbeit nachgehen. Als Kontaktperson gilt eine Person, wenn sie mit einer Indexperson weniger als 1,5 Meter während kumulativ mehr als 15 Minuten pro Tag ohne geeigneten Schutz (Maske / Abschrankung) verbracht hat.

Die Kontaktpersonen werden entweder vom Contact Tracing oder von der Indexperson informiert. Für die Eingrenzung der Pandemie ist es massgeblich, alle nahen Kontakte zu informieren und zum repetitiven Testen aufzufordern. Ein einmaliger negativer Test schliesst eine Infektion nicht aus. Nur repetitives Testen über den Zeitraum von sieben Tagen schafft Sicherheit ohne die einschneidende Massnahme einer Quarantäne.

Durch die Testung vieler Personen können Infektionsketten effektiv unterbrochen werden. Ausserdem sind die Auswirkungen auf die Volkswirtschaft deutlich geringer als bei einer Quarantäne. Kontaktpersonen, die im gleichen Haushalt leben, müssen weiterhin in Quarantäne. Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, müssen unverändert 10 Tage in Isolation.

Es braucht die Mithilfe aller
Die Ausbreitung des Virus kann nur unter der Mithilfe aller eingedämmt werden. Der Schritt zu mehr Eigenverantwortung ist dabei ein Schritt Richtung Normalisierung.

Auskunft:

Kommunikationsstelle Coronavirus Kanton Graubünden, E-Mail kfsmedien@amz.gr.ch, Tel. +41 79 716 22 95 (Nur für Medienschaffende).


zuständig: Gesundheitsamt

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