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Die Regierung hat dem Generalplanerteam des Projekts «PARTENARIS» unter der Federführung des Architekturbüros Giuliani Hönger Architekten aus Zürich den Zuschlag für den Neubau des Fachhochschulzentrums der Fachhochschule Graubünden erteilt. Der Neubau soll die Bildungschancen der Jugend erhöhen und dem Fachkräftemangel einheimischer Unternehmen begegnen.

In den vergangenen Jahren hat die Zunahme der Studierendenzahlen sowie des Forschungsvolumens der FH Graubünden dazu geführt, dass laufend zusätzliche Räumlichkeiten gemietet werden mussten. Die Fachhochschule ist heute deshalb auf fünf Standorte in neun Gebäuden innerhalb der Stadt Chur verteilt. An diesen Standorten fehlt es an Räumlichkeiten, um den Hochschulbetrieb zukunftsweisend weiter zu entwickeln. Um den Anforderungen an eine zeitgemässe räumliche Infrastruktur für einen modernen Hochschulbetrieb angemessen gerecht zu werden, hat der Grosse Rat im Oktober 2018 der Realisierung eines Fachhochschulzentrums am Standort Pulvermühle zugestimmt und die Regierung mit der Durchführung eines Projektwettbewerbs beauftragt. Das übergeordnete Ziel des Bauprojekts ist, Graubünden weiterzubilden und die Jugend auf die steigenden, sich verändernden Anforderungen in der Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten.

Bedeutung FH Graubünden für den Kanton
Die Realisierung eines Fachhochschulzentrums ist für den Kanton Graubünden aus bildungs-, forschungs- und innovationspolitischer Sicht von hoher Bedeutung. Der Mangel an Fachkräften, insbesondere in den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen, erschwert vielen Bündner Unternehmen das nötige Wachstum und die gewünschte Entwicklung. In diesem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld ist die FH Graubünden ein wichtiger Akteur, um junge Leute auszubilden und zu fördern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Bündner Volkswirtschaft zu stärken. Eine in der Region verwurzelte Fachhochschule trägt ihren Teil dazu bei, eine attraktive und qualitativ hochstehende Ausbildung zu gewährleisten. Sie kann die Zuwanderung von Talenten und Fachpersonen fördern und die Abwanderung von Fachkräften und Hochschulabsolventinnen aus dem Kanton reduzieren. Durch das neue Fachhochschulzentrum wird der Bildungs- und Wissenschaftsstandort Graubünden im Interesse von jungen Leuten und Wirtschaft über die Kantonsgrenze hinaus besser sichtbar gemacht.

Fachhochschulzentrum soll Einheit ausstrahlen
Ziel des vom kantonalen Hochbauamt durchgeführten selektiven Projektwettbewerbs war die Evaluation eines Generalplanerteams, welches sich zur Entwicklung eines funktional, ortsbaulich und architektonisch überzeugenden und nachhaltigen Projekts eignet und im Rahmen der Realisierung Gewähr dafür bietet, die geforderten Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitskriterien zu erreichen und die vorgegebenen Termine einzuhalten. Das gewählte Wettbewerbsverfahren gewährleistete darüber hinaus die erwünschte Vielfalt an Projektideen für ein identitätsstiftendes und für die interdisziplinäre Lehre und Forschung geeignetes Fachhochschulzentrum.

«PARTENARIS» setzt sich durch
Auf die Ausschreibung des Projektwettbewerbs gingen insgesamt 57 Bewerbungen ein. Das Preisgericht selektionierte in der Folge 13 Planungsteams für die Ausarbeitung eines Projekts. Aus den hierauf eingereichten Projektvorschlägen ging das Projekt «PARTENARIS» des Planerteams unter der Federführung des Architekturbüros Giuliani Hönger Architekten aus Zürich als siegreiches Projekt hervor. Dessen Projekt hat in der Beurteilung des Preisgerichts die Kriterien am besten erfüllt. Das Projekt besticht insbesondere dadurch, dass es die Kriterien Architektur, Tragwerk und Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung der Funktionalität integral behandelt. Im Weiteren überzeugt es durch die städtebauliche Positionierung des Neubaus unter ausgewogenem Einbezug der bestehenden Gebäude und durch die Gestaltung des parkähnlichen Aussenraums. Dies trägt zu einer qualitativ hochwertigen Aufenthalts- und Begegnungsqualität auf dem Hochschulareal bei. Zudem sieht die Planung eine Nutzungsflexibilität vor, die im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Fachhochschule von zentraler Bedeutung ist. Die Regierung nimmt die Jurierung zur Kenntnis und schliesst sich dem Vorschlag des Preisgerichts an, dem obsiegenden Team den Zuschlag für den Neubau des Fachhochschulzentrums der FH Graubünden zu erteilen.

Die nächsten Schritte bis zum Baubeginn
Das siegreiche Projekt wird nun planerisch weiterbearbeitet. In der Folge wird es dem Grossen Rat mit einer Botschaft zur Genehmigung und zur Gewährung des notwendigen Verpflichtungskredits unterbreitet. Der Beschluss des Grossen Rates untersteht dem obligatorischen Volksreferendum. Der Baubeginn ist für Ende 2024 vorgesehen. Der Abschluss der Bauarbeiten des Erweiterungsbaus für das neue Fachhochschulzentrum wird voraussichtlich im Jahr 2028 erfolgen.

Öffentliche Ausstellung
Alle 13 Projekte des Projektwettbewerbs können im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung vom 25. Oktober bis 5. November 2021 jeweils Montag, Mittwoch und Donnerstag von 11–14 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 16–19 Uhr im Foyer der FH Graubünden an der Pulvermühlestrasse 57 in Chur besichtigt werden. Zutritt ist nur mit COVID-Zertifikat und Ausweis möglich. Alle Informationen zur Ausstellung sowie zu weiteren Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Fachhochschulzentrum sind auf der Webseite der FH Graubünden aufgeschaltet.

Beilage: 

Bericht des Preisgerichts

Visualisierungen:

Visualisierung Partenaris

Innenansicht

Ausschnitt 3D-Modell Siegerprojekt

Auskunftspersonen:

- Regierungspräsident Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Departement Infrastruktur, Energie und Mobilität, Tel. +41 81 257 36 01, E‑Mail Mario.Cavigelli@diem.gr.ch

- Markus Dünner, Kantonsbaumeister, Hochbauamt Graubünden, Tel. +41 81 257 36 31, E‑Mail Markus.Duenner@hba.gr.ch


zuständig: Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität

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