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Die Schalenwildbestände konnten dank dem hohen jagdlichen Eingriff der letzten Jahre weiter reduziert werden. In verschiedenen Regionen des Kantons befinden sich die Hirschbestände auf einem tieferen Niveau als noch vor wenigen Jahren. In Regionen mit einer hohen Wolf- und Luchs-Präsenz nahmen die Reh- und im Wald auch Gämsbestände deutlich ab. Die Jagd leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der definierten Ziele in der Strategie «Lebensraum Wald-Wild 2021».

Im vergangenen Jahr war der jagdliche Eingriff in vielen Regionen Graubündens gross. Dies widerspiegelte sich besonders im Frühlingsbestand der Hirsche, der kantonal um 550 Tiere tiefer auf 15 110 Tiere geschätzt wird. Zudem zeigt sich in einzelnen Regionen, dass die Hirsch-, Reh- und im Wald auch die Gämsbestände durch Grossraubtiere spürbar mitreguliert werden.

Insbesondere Wölfe haben aber auch einen starken Einfluss auf die Verteilung der Wildtiere, was für die Schätzung der Frühlingsbestände, die Abschussplanung und die Bejagung zunehmend zur Herausforderung wird.

Konsequente Regulierung der Schalenwildbestände weiterhin nötig
Seit 2020, das als Ausgangsjahr für die definierten Ziele der Strategie «Lebensraum Wald-Wild 2021» gilt, konnte der kantonale Hirschbestand um 7,2 Prozent (1180 Hirsche) reduziert werden. Diese Entwicklung entspricht den jagdlichen Vorgaben der Strategie «Lebensraum Wald-Wild 2021» und soll weitergeführt werden.

Auf der diesjährigen Jagd sollen insgesamt 5278 Hirsche (2022: 5430 Hirsche), davon deren 3050 weibliche Tiere (2022: 3145) erlegt werden. Die Bejagung von Gämsen und Rehen erfolgt in den meisten Regionen analog dem Vorjahr. Die starke Abnahme der Reh- und Gämsbestände in Gebieten mit Wolfsrudeln und Luchsen wird heuer noch stärker mit entsprechenden jagdlichen Einschränkungen berücksichtigt.

Regionalisierung der Rehkitzjagd im September
In den vergangenen Jahren durften während der letzten vier Tage der Hochjagd Rehkitze bejagt werden. In einigen Regionen des Kantons aber nahmen die Rehbestände stark ab, was zur Folge hat, dass dort die Rehkitzbejagung während der Hochjagd gestoppt wird. Dies betrifft die Regionen Surselva, Hinterrhein und Teile der Regionen Heinzenberg und Mittelbünden.

In den anderen Gebieten Graubündens sind die Rehbestände aber nach wie vor mittel bis hoch und eine ausreichende Bejagung von Geissen und Kitzen trägt auch zur Verbesserung der Wald-Wild-Situation bei. Um die notwendige Regulierung möglichst während der Hochjagd sicherzustellen, wird dort die Kitzbejagung während der letzten vier Hochjagdtage beibehalten.

Den Niederwildarten geht es gut
Die Niederwildbestände werden in Graubünden durch ein intensives jährliches Monitoring überwacht. Die diesjährige Zählung der Hasen und Birkhühner war erneut hoch und zeigt, dass die Bestände gut gedeihen und deren Bejagung nachhaltig erfolgt.

Die Jagdbetriebsvorschriften haben sich bewährt und werden entsprechend weitergeführt. Die Jägerinnen und Jäger sind sich ihrer Verantwortung bei der Ausübung dieser Jagd bewusst und setzen sich insbesondere mit der Hege aktiv für diese Arten ein.

Fotobeilage:

Hirsch
© Karl-Heinz Jäger  

Auskunftspersonen:

  • Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen, Vorsteherin Departement für Infrastruktur, Energie und Mobilität, Tel. +41 81 257 36 01 (erreichbar von 15.00 bis 15.30 Uhr), E‑Mail Carmelia.Maissen@diem.gr.ch
  • Lukas Walser, Abteilungsleiter Wild und Jagd, Amt für Jagd und Fischerei, Tel. +41 81 257 21 58 (erreichbar von 10.00 bis 12.00 Uhr), E‑Mail Lukas.Walser@ajf.gr.ch

 

zuständig: Regierung

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