Graubünden beteiligt sich an der medizinischen Evakuierung von Kindern aus Gaza. In Abstimmung mit dem Bund und den Hilfsorganisationen vor Ort nimmt der Kanton Graubünden ein Kind zur Behandlung auf. Es wird begleitet von drei Familienangehörigen.
Die betreffenden Personen sind am Freitag im Rahmen der internationalen humanitären Evakuation in die Schweiz eingereist. Der Kanton Graubünden hat das Gesuch des Bundes um die Aufnahme von Kindern zur medizinischen Behandlung in der Schweiz aus Gaza sorgfältig geprüft. Die umfangreichen Abklärungen haben ergeben, dass in Graubünden die notwendigen Infrastrukturen und das Fachwissen vorhanden sind, um im Rahmen dieser medizinischen Evakuierung einen Beitrag leisten zu können. Die weiteren Abklärungen finden im Kantonsspital Graubünden in Chur statt, eine allfällige weitere Behandlung gegebenenfalls auch im Kinderspital in St. Gallen. Vor der Einreise in die Schweiz haben die Sicherheitsbehörden des Bundes eine Sicherheitskontrolle durchgeführt.
Privatsphäre der schwer getroffenen Personen schützen
Die Gesundheitsdaten der Patienten aus Gaza unterliegen wie alle Patientendaten der ärztlichen Schweigepflicht und werden vertraulich behandelt. Die Behörden bitten daher um Verständnis, dass keine weiteren Angaben zu den betreffenden Personen gemacht werden können.
Humanitäre Tradition der Schweiz weiterführen
Der Kanton Graubünden will im Sinne der humanitären Tradition mit diesem Akt der Solidarität für einen kleinen Menschen und eine junge Familie einen kleinen Beitrag leisten, im Wissen darum, dass das grosse Elend in vielen Regionen der Welt dadurch nicht einfach verschwindet.
Auskunftsperson:
Regierungsrat Peter Peyer, Vorsteher Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. +41 79 629 00 85 (erreichbar am Samstag, 29. November 2025 von 12.00 bis 13.00 Uhr), E‑Mail medienstelle@djsg.gr.ch
zuständig: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit