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Die provisorischen Monatsergebnisse der Beherbergungsstatistik (HESTA) für den Monat März 2025 ergeben ein durchaus erfreuliches Bild für den Bündner Tourismus. Mit gesamthaft 632'830 Logiernächten reiht sich der Berichtsmonat über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre ein. Dieses Ergebnis ist beachtlich, zumal der im Jahr 2025 späte Ostertermin zu einer weit in den Monat April hineingezogenen Wintersaison führte. Die Betrachtung der Bruttozimmerauslastung bestätigt ausserdem, dass der Monat auch aus der wirtschaftlichen Perspektive in vielen Destinationen sehr erfreulich war.


Im Monat März 2025 konnte in den Bündner Hotel- und Kurbetriebe ein Plus von 1,7 Prozent bei den Logiernächten im Vergleich zum Vorjahr verbucht werden. In der Gegenüberstellung zum 5-Jahresmittel war es gar ein Plus von fast 20 Prozent. (Dieser Mittelwert ist aber nach wie vor stark geprägt vom März 2020 und dem damaligen Corona Lock-down.)
Erfreulich ist, dass im Vergleich zum März 2024 sowohl leicht mehr Schweizerinnen und Schweizer, als auch Gäste aus vielen weiteren Herkunftsländern den Weg in die Bündner Berge fanden. Dabei entwickelt sich der nordamerikanische Markt weiterhin überdurchschnittlich stark. Alleine die Gäste aus den Vereinigten Staaten generierten über 5'000 Logiernächte mehr in den Bündner Destinationen als noch im Vorjahr. Fast verdreifacht haben sich ausserdem auch die Übernachtungen der Gäste aus Kanada. Ein Zuwachs registrierte man ausserdem bei den Gästen aus dem Vereinigten Königreich, Belgien und den Niederlanden, alle für Graubünden anteilsmässig in den Top-10 der wichtigsten Herkunftsländer. Ein schmerzliches Minus wurde hingegen bei den Nächtigungen der Gäste aus den beiden Nachbarländern Deutschland (minus 8'000 Logiernächte zum Vorjahr) und Frankreich (minus 4'000 Logiernächte zum Vorjahr) geschrieben.
Die Gegenüberstellung der Tourismusdestinationen im Kanton Graubünden zeigt, dass in der mittelfristigen Entwicklung fast alle Destinationen Logiernächtezahlen auf einem sehr erfreulichen Niveau ausweisen. Lediglich die Destinationen in der oberen Surselva können nicht mehr ganz an die frequenzstarken Pandemiejahre anknüpfen. Erfreulich ist jedoch auch hier, dass die Zimmerauslastung beispielsweise im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gesteigert werden konnte, was ausserdem dafür spricht, dass der Logiernächterückgang teils auch durch eine Angebotsreduktion entstanden ist. Den stärksten Entwicklungstrend bei den Übernachtungen beschreibt weiterhin die Destination «San Bernardino, Mesolcina/Calanca». Die hohe Zuwachsrate soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Angebot an Hotelzimmern in der Destination in der jüngeren Vergangenheit stärker gewachsen ist als die bisherige Nachfrageentwicklung; was sich auch deutlich in der vergleichsweise tiefen Zimmerauslastung wiederspiegelt. Punkto Bruttozimmerauslastung blicken insbesondere die Destinationen «Flims Laax», «Engadin St. Moritz», «Lenzerheide» und «Prättigau» auf ein Plus auf bereits hohem Niveau im Vergleich zum Vorjahr zurück. Weiterhin eine vergleichsweise hohe Auslastung, wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie im Vorjahr, weisen die Destinationen «Chur» und «Arosa» aus.

Die Gegenüberstellung zu den weiteren Schweizer Tourismusregionen zeigt, dass die Bündner Beherbergungsbetriebe auf ein gutes Monatsergebnis im März zurückblicken können. Das Plus von 1,7 Prozent bei den Logiernächten liegt weit über dem landesweiten Durchschnittswert von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Lediglich die grossen Städte und die Regionen im Mittelland verbuchten ein stärkeres Wachstum als der Kanton Graubünden. Der Vergleich zu den Veränderungsraten in den weiteren alpinen Tourismusregionen unterstreicht somit das erfreuliche Ergebnis für den Bündner Tourismus zusätzlich.

Datenblatt Beherbergungsstatistik: Monatsdaten März
Datenblatt Beherbergungsstatistik: Bruttozimmerauslastung in den Destinationen
Weitere Daten: Beherbergungsstatistik

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