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Die Regierung setzt auf den 1. Januar 2023 die Totalrevision des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr in Kraft. Ausserdem genehmigt sie ein umfangreiches Projekt zur Korrektion der Engadinerstrasse und gibt grünes Licht für eine Förderaktion für energieeffiziente Unternehmen.

Freie Fahrt für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Graubünden

Die vom Grossen Rat in der Augustsession 2022 beschlossene Totalrevision des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr im Kanton Graubünden (GöV) tritt am 1. Januar 2023 in Kraft.

Sie beinhaltet ein zukunftsorientiertes Fundament für den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs (öV) in Graubünden. Alle Regionen und Gemeinden im Kanton sollen von einem verbesserten Angebot profitieren, bei dem neue Mobilitätsformen und Technologien ebenso mitberücksichtigt und gefördert werden wie die Gestaltung von Bahnhofsarealen und spezifische touristische Angebote. Mit der Totalrevision wird zudem die Grundlage für eine erhöhte Transparenz im Rahmen der mittelfristigen Planung und langfristigen Steuerung des öV geschaffen.

Die Regierung erlässt ausserdem die Verordnung über den öffentlichen Verkehr im Kanton Graubünden (VöV). Diese regelt insbesondere die Richtwerte der kantonalen Angebotsstufen anhand von Kurspaaren pro Tag, mittels welcher das Kantonsgebiet bedarfsgerecht mittels öV zu erschliessen ist. Ferner regelt die VöV die inhaltlichen Anforderungen an das kantonale Konzept des öffentlichen Verkehrs. Dieses ist jeweils auf das strategische Entwicklungsprogramm des Bundes mit den jeweiligen Ausbauschritten (AS STEP) abzustimmen und dient regelmässig als Grundlage für das Bestell- und Fahrplanverfahren des Kantons.

Die vom Grossen Rat in der Augustsession 2022 beschlossene Totalrevision des Gesetzes über den öffentlichen Verkehr im Kanton Graubünden (GöV) tritt am 1. Januar 2023 in Kraft.

Grünes Licht für Korrektion der Engadinerstrasse in Valsot

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion der Engadinerstrasse zwischen Ovella und Val Mundin. Die Engadinerstrasse ist die einzige Strassenverbindung zwischen dem Ober- und Unterengadin sowie zu den Passstrassen Maloja, Julier, Bernina, Albula, Ofenberg und Flüela. Sie ist damit die wichtigste Verkehrsachse des Engadins.

Auf dem Projektabschnitt zwischen der Brücke Val da Mot und dem Portal der Lawinengalerie «Val Mundin» entspricht die kantonale Hauptstrasse nicht mehr dem heutigen Standard. Im Rahmen des Projekts sollen die Fahrbahnbreite ausgebaut, Kurven verbreitert sowie beidseits der Fahrbahn seitliche Hindernisfreiheiten von je einem Meter geschaffen werden. An den bergseitigen Wandmauern sind keine Massnahmen vorgesehen. Die talseitigen Böschungen werden entsprechend dem angrenzenden Gelände kultiviert. Die Gesamtkosten für das Auflageprojekt betragen rund 11 Millionen Franken.

Engadinerstrasse Ovella - Val Mundin

Die Regierung genehmigt das Auflageprojekt für die Korrektion der Engadinerstrasse zwischen Ovella und Val Mundin.

Abdichtung des Tuorsbachs in Bergün genehmigt

Die Regierung genehmigt das Projekt «Abdichtung Tuorsbach Buorcha, Bergün» der Gemeinde Bergün Filisur und spricht einen Kantonsbeitrag von höchstens 828 800 Franken.

Rund hundert Jahre nachdem sich unterhalb vom kleinen Wasserfall bei Buorcha ein Versickerungstrichter bildete und den Tuorsbach trockenlegte, ereignete sich im Frühsommer 2021 an gleicher Stelle dasselbe Phänomen erneut. Fortan floss der Tuorsbach in einem Karsthöhlensystem talwärts. An unzähligen Austrittsstellen im und um das Dorf Bergün trat das versickerte Wasser wieder zu Tage, überschwemmte die Strasse nach Latsch und führte an mehreren Stellen zu Überschwemmungen und Erosionen. Weiter wurde befürchtet, dass die Wasseraustritte auf die steil abfallende Kantonsstrasse beim Bergünerstein im Winter zu Vereisungen auf der Albulastrasse und dadurch zu einem unpassierbaren Hindernis führen könnten. Um die Erreichbarkeit von Bergün über die Albulastrasse auch im Winter gewährleisten zu können und um eine weitere Schadensausweitung zu verhindern, wurde entschieden, die Versickerungsstelle des Tuorsbach wieder zu verschliessen. Die Kosten des geplanten Projekts sind mit 1,4 Millionen Franken veranschlagt.

Foto Tuorsbach

Die Regierung genehmigt das Projekt «Abdichtung Tuorsbach Buorcha, Bergün» der Gemeinde Bergün Filisur und spricht einen Kantonsbeitrag von höchstens 828 800 Franken.

Förderaktion: Energieberatung für Unternehmen

Die Regierung anerkennt die Förderaktion «Energieberatung für Unternehmen» als freiwillige Massnahme im Sinne des kantonalen Energiegesetzes. Dementsprechend unterstützt der Kanton die Aktion auch finanziell. Der Förderbeitrag beträgt 50 Prozent der Beratungskosten bis maximal 3000 Franken pro Betriebsstätte. Die Förderaktion «Energieberatung für Unternehmen» bezweckt, Unternehmen im Kanton Graubünden in Bezug auf die Energieeffizienz ihrer Gebäude und Prozesse mittels Energieberatung zu sensibilisieren.

Die Energieberatung enthält eine Liste von Massnahmen, welche das Energieeffizienzpotential der betreffenden Betriebsstätte aufzeigt sowie eine Kostenschätzung für die Umsetzung dieser Massnahmen. Interessierte Unternehmen können nach der erfolgten Beratung das Fördergesuch auf der Webseite des Amts für Energie und Verkehr erfassen. Die Förderaktion startet am 1. Januar 2023 und endet am 31. Dezember 2023. Sie kann, sofern die Nachfrage entsprechend ausgewiesen ist, um ein weiteres Jahr, bis zum 31. Dezember 2024, verlängert werden.

Die Regierung anerkennt die Förderaktion «Energieberatung für Unternehmen» als freiwillige Massnahme im Sinne des kantonalen Energiegesetzes. Dementsprechend unterstützt der Kanton die Aktion auch finanziell. 

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