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Seit zehn Jahren bietet die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB schweizweit Menschen in schwierigen Lebenslagen Unterstützung. So auch in Graubünden. Anlässlich einer Bildungstagung der KESB Graubünden in Bergün unterstrichen Nationalratspräsident Martin Candinas und Regierungspräsident Peter Peyer vor den Mitarbeitenden die Wichtigkeit einer behördlichen Arbeit nahe am Menschen.

Die KESB im Kanton Graubünden arbeitet seit 2013 regionalverankert an fünf Standorten mit insgesamt rund 60 Mitarbeitenden, die für Abklärungen, Rechtsdienste, Revisorat und Administration zuständig sind. Seit dem Inkrafttreten des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechts wurden über 31 000 Verfahren professionell bearbeitet.

Anlässlich eines Weiterbildungsanlasses der KESB in Bergün betonten Nationalratspräsident Martin Candinas und Regierungspräsident Peter Peyer die Wichtigkeit der KESB für Kinder und Erwachsene in schwierigen Lebenslagen und würdigten den hohen Einsatz der Mitarbeitenden bei der Bewältigung der anspruchsvollen Arbeit. Peter Peyer legte in seiner Ansprache vor den Mitarbeitenden das Augenmerk auf die individuelle Unterstützung der Betroffenen. «Es ist wichtig, dass die Begegnung zwischen KESB und betroffenen Personen auf Augenhöhe erfolgt», sagte er. Es gelte den Zugang zur KESB gerade für die Schwächsten der Gesellschaft so einfach wie möglich zu gestalten. Die KESB habe sich das gewachsene Ansehen durch Professionalität und Menschennähe erarbeitet. Dies seien zwei Ziele der Gesetzesrevision 2013 gewesen.

Nationalratspräsident Martin Candinas würdigte den Einsatz der Mitarbeitenden. «Sie sind immer dann im Einsatz, wenn es um die existenziellsten Werte und Ängste des Lebens geht: Selbstbestimmung und Familie. Jeder Fall ist eine Gratwanderung, ein Balanceakt. Ihre Aufgabe ist es, Kinder und Erwachsenen vor Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung zu schützen», sagte Candinas vor den Mitarbeitenden.

Matthias Tscharner, Leiter der KESB Graubünden, legte den Fokus des Weiterbildungsanlasses der KESB in Bergün auf die Wertschätzung: «Die Mitarbeitenden der KESB haben einen grossen Wissensrucksack aber auch einen starken Rücken. Man begegnet praktisch ausschliesslich Menschen in kritischen Situationen und schwierigen Lebenslagen. Dies prägt die Arbeit bei der KESB», sagte er.

Inputreferate von Marc Lüchinger, Fachberater Bedrohungsmanagement der KAPO und Schriftsteller Philipp Gurt, der als Kind von behördlichen Massnahmen betroffen gewesen war, rundeten den Weiterbildungsanlass ab.

Fotobeilagen:

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Von links: Regierungsrat Peter Peyer, Nationalratspräsident Martin Candinas, Regula Hunger (Generalsekretärin DJSG), Urs Werner (Leiter KESB Zweigstelle Davos/Prättigau), Regina Gasser (Aufsicht KESB), Giusep Defuns (Leiter KESB Zweigstelle Surselva), Dumeng Conti (Leiter KESB Zweigstelle Nordbünden), Benjamin Boss (Leiter KESB Zweigstelle Mittelbünden/Moesa), Daniel Erne (Leiter KESB Zweigstelle Engadin/Südtäler), Matthias Tscharner (Leiter KESB Graubünden)

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Auskunftsperson:

Matthias Tscharner, Leiter KESB Graubünden, Tel. +41 81 257 52 95 (erreichbar von 13.30 bis 15.00 Uhr), E‑Mail Matthias.Tscharner@kesb.gr.ch


zuständig: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit

KESB Graubünden in Stichworten:

  • Mitarbeitende: 60
  • Standorte: Zweigstelle Engadin / Südtäler in Samedan, Zweigstelle Mittelbünden/Moesa in Thusis, Zweigstelle Nordbünden in Chur, Zweigstelle Prättigau/Davos in Davos Platz, Zweigstelle Surselva in Ilanz
  • Aufgaben: Die KESB Graubünden hat die Aufgabe, Personen mit einer Schutz- oder Hilfsbedürftigkeit im persönlichen, finanziell/administrativen Bereich oder im Rechtsverkehr mit angemessenen Massnahmen zu schützen und ihnen Hilfe zu organisieren, wo diese von der Familie oder von freiwilligen Unterstützungsangeboten nicht in genügendem Masse geleistet werden kann.
  • Weitere Informationen: Webseite der KESB Graubünden
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