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In Graubünden erkrankt statistisch jede zweite Person im Laufe des Lebens an einer ernsthaften psychischen Erkrankung. Psychische Leiden werden zu oft tabuisiert, verurteilt und verheimlicht. Wir dürfen und können es uns nicht leisten, unsere psychische Gesundheit zu vernachlässigen, denn ohne psychische Gesundheit gibt es keine Gesundheit.

Eine Person fühlt sich psychisch gesund, wenn es ihr möglich ist, ihre geistigen und emotionalen Fähigkeiten zu nutzen, die alltäglichen Lebensbelastungen zu bewältigen, produktiv zu arbeiten und in der Gemeinschaft einen Beitrag zu leisten. (WHO, 2003)

Psychische Gesundheit ist komplex und eine lebenslange Herausforderung. Persönliche Veranlagungen und Erfahrungen, das soziale Umfeld, die Gesellschaft aber auch Umwelt- und Arbeitsbedingungen spielen eine Rolle. Vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Mitmenschen und ein Klima von Vertrauen, Wertschätzung und Fairness – sei es am Arbeitsplatz oder in der Familie – sind wichtig. Sie fördern unsere eigene psychische Gesundheit und die unserer Mitmenschen. Ein einfaches, ehrlich interessiertes «Wie geht’s Dir?» ist ein guter erster Schritt. Nehmen Sie sich Zeit zum Zuhören und Erzählen.

Psychische Gesundheit in der Familie

Psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen betreffen Familien in vielfältiger Weise. Einerseits werden in der Kindheit wichtige Grundlagen für eine gesunde psychische Entwicklung gelegt. Andererseits ist die ganze Familie betroffen, wenn ein Mitglied psychisch erkrankt.

Sieben Kurzfilme zum Thema «Psychische Störung der Eltern – Was tun?» (Institut Kinderseele Schweiz)
Die Broschüre «Psychische Gesundheit und Erkrankungen in der Familie» enthält Anregungen für Eltern und Bezugspersonen.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

«Und was machen Sie beruflich?» Eine Frage, die schnell gestellt wird, wenn sich Menschen treffen. Arbeit ist Teil unserer Identität. Man weiss, dass Arbeit auf die psychische Gesundheit in der Regel positiven Einfluss hat. Arbeit kann aber auch belasten und im ungünstigsten Fall krank machen.

Die Broschüren enthalten wertvolle Hintergrundinformationen zu Arbeit und Psyche. Sie enthalten Tipps für Arbeitnehmende bzw. Führungskräfte zur Vorbeugung von psychischen Erkrankungen. Ausserdem zeigen sie Handlungsmöglichkeiten auf, wenn Mitarbeitende psychisch belastet oder erkrankt sind.

Psychische Probleme überdecken das wahre Gesicht – Ein Leitfaden für Vorgesetzte (SVA Graubünden)
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – für Arbeitnehmende 
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – Ratgeber für Führungskräfte 

Gesund und erfolgreich wieder in den Job einsteigen
Ein erfolgreicher Wiedereinstieg nach länger dauernder Arbeitsunfähigkeit am Arbeitsplatz gelingt nur, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. Mit dieser Absicht haben sich Bündner Arbeitgeberverbände, Sozialversicherungen, Vertreter des Gesundheitssystems und der Gewerkschaften zum Netzwerk reWork zusammengeschlossen.

Psychische Krankheiten

Psychische Erkrankungen sind häufig. Genau wie körperliche Krankheiten gehören psychische Krankheiten zum Leben und können alle treffen. Jeder zweite Mensch in der Schweiz leidet im Laufe seines Lebens einmal an einer ernsthaften psychischen Erkrankung. Angststörungen und Depressionen gehören dabei zu den häufigsten Krankheitsbildern.

Psychische Erkrankungen haben komplexe Ursachen, sind aber in der Regel gut behandelbar und oft auch heilbar. Bei vielen Menschen tritt eine Erkrankung nur einmal im Leben auf. Erklärungen zu den verschiedenen Krankheitsbildern finden Sie bei den Psychiatrischen Diensten Graubünden PDGR.