Das Reformprojekt "Wettbewerbsfähige Strukturen und Aufgabenteilung im Bündner
Tourismus" hat im Bündner Tourismus viel
bewegt. Im Zuge der Tourismusreform wurden im Kanton über Jahre
gewachsene Strukturen aufgebrochen und neue Formen der Zusammenarbeit und
Aufgabenteilung gefunden. Der Bündner Tourismus ist heute viel wettbewerbsfähiger
aufgestellt – und die Aufgaben unter den einzelnen
Akteuren sind deutlich klarer verteilt. Aus damals 92 meist lokalen
Tourismusorganisationen sind vier Destinationsmanagement-Organisationen (DMO)
und mehrere Regionale Tourismusorganisationen (ReTO) entstanden. Die
Erfolgsbilanz der Strukturreform für den Bündner Tourismus, die von 2006 bis
2013 vom Kanton gemeinsam mit allen wichtigen Akteuren in der Branche herbeigeführt
wurde, darf sich sehen lassen: Ein hoher Professionalisierungsgrad wurde bezüglich
Destinationsführung, Vermarktung und Angebotsgestaltung erreicht. Die
Neuregelung der Finanzierung des Tourismus konnte indes infolge Ablehnung des
kantonalen Tourismusabgabengesetzes an der Urne nicht realisiert werden. Die
neuen Destinationsstrukturen müssen somit weiterhin mit kommunalen
Tourismusgesetzen finanziert werden. Die Gemeinden müssen nun eigene Lösungen
zur Sicherstellung der Aufgabenkoordination und der Tourismusfinanzierung in
ihren Destinationen finden.
Das Tourismusreform-Projekt "Wettbewerbsfähige Strukturen und
Aufgabenteilung im Bündner Tourismus" ist Ende 2013 ausgelaufen.
In einer
Informationsbroschüre werden die Destinationsbildung in den einzelnen
Talschaften im Kanton sowie die flankierenden Massnahmen übersichtlich
beschrieben.