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Haben Sie Ihre Wohnung im Verdacht, gesundheitliche Beschwerden auszulösen? Dann sollten Sie sich als erstes vom Hausarzt untersuchen lassen und sich einen Überblick über die Belastungssituation verschaffen.

Gesundheitliche Beschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein. Deshalb sollte immer zuerst der Hausarzt aufgesucht werden. Dies gilt in besonderem Masse bei starken Beschwerden und bei Symptomen ohne klare zeitliche Bezüge zum Aufenthalt in Gebäuden. In einem ersten Schritt gilt es zunächst, sich einen Überblick über die Beschwerden und die Belastungssituation zu verschaffen. Dabei sollten Fragen geklärt werden wie: Welche Beschwerden treten auf? Wer ist betroffen? Nehmen die Beschwerden während des Aufenthalts im Gebäude zu und klingen sie im Freien oder beim Ferienaufenthalt in anderen Gebäuden wieder ab? Bestehen bestimmte Krankheiten, welche mit den Beschwerden in einem Zusammenhang stehen könnten? Gibt es zeitliche Zusammenhänge zwischen Beschwerden und bestimmten Ereignissen oder Belastungen? Bemerken Sie ungewöhnliche oder störende Gerüche in Ihren Wohnräumen? Sind diese in einem Raum besonders stark? Gibt es Anzeichen für Feuchtigkeitsprobleme wie ständig angelaufene Fensterscheiben im Winter, Stockflecken, Ablösung von Tapeten? Gibt es sichtbaren Schimmel? Wie sieht die Lüftungssituation aus?

Schadstoffe

Unter dem Begriff Wohngifte werden verschiedene Stoffe und Stoffgruppen zusammengefasst: Formaldehyd, Lösungsmittel in Farben, Lacken, Putz- und Reinigungsmitteln sowie Schädlingsbekämpfungsmittel und auch Tabakrauch. Je nach Definition gehören auch biologische Raumluftbelastungen wie Schimmel und Staub  dazu. Die meisten Stoffe kommen glücklicherweise selten in Konzentrationen vor, die für Menschen akut giftig sind. Oft ist auch nicht eine einzelne Substanz, sondern das Zusammenwirken verschiedener Einflüsse für das Entstehen von Beschwerden verantwortlich.

Verdacht auf ein Wohngiftproblem besteht vor allem, wenn nach einem Wohnungswechsel, nach dem Streichen der Wohnung, dem Verlegen eines neuen Bodenbelags oder dem Kauf neuer Möbel, Teppiche sowie Vorhänge plötzlich unerklärliche Gesundheitsprobleme auftreten.

Selbst wenn bestimmte Beschwerden auftreten, ist es in einigen Fällen nicht möglich, deren Ursache zu finden. Denn Wohngifte lassen sich nicht einfach mit einem speziellen Gerät messen. Jede Substanz, die zu einer gesundheitlichen Beschwerde führen könnte, muss deshalb gezielt untersucht werden. Doch selbst spezielle Abklärungen helfen oft nicht weiter.

Infos

Website BAG Wohngifte
Website BAG gesundes Wohnen
Website BAG Asbest